Rezension
Regenbogenfahnen, die neben Reichstagsflaggen wehen; antiautoritär gesinnte Bildungsbürger, die mit einem Judenstern auf der Brust gegen eine vermeintliche Meinungsdiktatur demonstrieren oder das Tragen einer Maske als „neuen Hitlergruß“diffamieren: Man kann das als absurdes Theater abtun. Oder aber man analysiert, warum Menschen aus der progressiven Mitte in autoritäre, verschwörungstheoretische Denkmuster abdriften. Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey entlarven den Freiheitsbegriff aktueller Protestbewegungen, ohne ihre Protagonisten als Freaks vorzuführen. Unbedingt lesenswert.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Carolin Amlinger ist Literatursoziologin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Basel. Oliver Nachtwey ist Soziologe und Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel.
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