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Geldausgeben als Selbstzweck
Artikel

Geldausgeben als Selbstzweck

Interview mit Paul Bethke

Brand eins, 2012

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Unterhaltsam

Rezension

Viele junge Menschen würden gern in der Entwicklungshilfe arbeiten. Paul Bethke erfüllte sich diesen Wunsch und heuerte bei einem Hilfsprojekt in Sri Lanka an – jedoch nur, um schon bald wieder das Handtuch zu werfen. Was er vor Ort erlebte, entsprach nicht seinen Vorstellungen von sinnvoller Hilfe: Zwar erlebte er seine Kollegen als durchaus kompetent, doch aufgrund der Rahmenbedingungen bestand ihre Tätigkeit vor allem darin, für das Image des Geberlands das Geld zu verprassen. Der 30-jährige Bethke schildert in diesem Interview die Makel eines von Steuergeldern gespeisten Entwicklungshilfesystems. getAbstract empfiehlt die Lektüre allen, die das Thema für einmal kritisch beleuchtet sehen wollen.

Take-aways

  • Paul Bethke war Mitarbeiter eines Entwicklungshilfeprojekts in Sri Lanka und stieg aus Enttäuschung über die Geldverschwendung aus.
  • Statt effizient zu arbeiten, stehen staatliche Entwicklungshilfeorganisationen unter dem Druck, das ihnen zur Verfügung gestellte Geld auszugeben.
  • Wichtiger als effiziente Hilfe ist häufig die Profilierung der Geberländer.

Über die Autoren

Paul Bethke arbeitete als Entwicklungshelfer für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, bevor er das Unternehmen Lemonaid gründete. Mischa Täubner arbeitet als Journalist in Hamburg. Seine Artikel erschienen u. a. in der Zeit und der Financial Times Deutschland.


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