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Hooked

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Hooked

Wie Sie Produkte erschaffen, die süchtig machen

Redline,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Kunden sollen nicht kaufen wollen – sondern kaufen müssen!

Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Nir Eyal beschreibt kurzweilig und eingängig, wie man mit einem unwiderstehlichen Onlineprodukt à la Instagram oder Amazon Kunden angelt: Mit einer „Hakenstrategie“, bei der die Leute erst mal neugierig werden sollen, den Köder kennenlernen und sich schließlich richtig festbeißen. Eyals Buch ist praxisorientiert gestaltet: Am Schluss jeder Lektion folgt eine Aufforderung zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Stoff. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit dem moralischen Aspekt des Kundenangelns. Der Autor stellt sich diesem Thema bemerkenswert offen, wenn auch sein frommer Wunsch, dass nur „gute“ Manipulation betrieben werde, wenig Überzeugungskraft hat. getAbstract empfiehlt das Buch allen Produktmanagern, speziell aus dem IT-Bereich – und allen, die sich über ihre eigene Manipulierbarkeit klar werden wollen.

Zusammenfassung

Erst Gewohnheit, dann Sucht

Es gibt sie: Produkte, die so süchtig machen, dass die Kunden geradezu unter dem Zwang stehen, sich ununterbrochen mit ihnen zu beschäftigen. Ein besonders drastisches Beispiel sind Smartphones: Bereits 2011 dokumentierte eine US-Studie, dass Smartphone-Besitzer durchschnittlich 34-mal am Tag auf ihr Gerät schauen. Andere Quellen schätzen die Zahl weit höher ein. Das Smartphone verwirklicht also das, was sich jeder Produktmanager sehnlichst wünscht: seine Kunden am Haken zu haben wie der Angler den Fisch. Wie kann man sein eigenes Produkt nun ähnlich verführerisch gestalten, damit die Kunden „hooked“ sind und nicht mehr davon loskommen? Entscheidend ist, dass die Nutzung zu einer Gewohnheit wird. Je stärker, desto besser.

Das Hakenmodell

Techniken dieser Erziehung zur Sucht folgen auf die eine oder andere Weise allesamt dem „Hakenmodell“, das den Prozess der Gewohnheitsprägung in vier Stufen darstellt:

  1. Auslöser: Anfänglich wird das Nutzerverhalten von einem fremden Impuls ausgelöst, zum Beispiel von einer Nachricht auf das Smartphone, die den Nutzer neugierig macht. Wiederholt sich diese Handlung...

Über den Autor

Nir Eyal ist Fachjournalist und freier Berater an der Schnittstelle zwischen Psychologie, Technologie und Wirtschaft. Der Amerikaner hat selbst zwei Technologieunternehmen gegründet.


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    C. H. vor 8 Jahren
    Toll auf den Punkt gebracht. Ich habe auch das Buch gelesen, ist wirklich klasse

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