Das Team kann noch so gut sein, wenn es an etwas arbeitet, das sich nicht lohnt, ist alle Mühe vergebens. Diese Lektion lernte Marty Cagan schon früh, als er bei Hewlett Packard arbeitete. Cagan war immer da, wo gerade richtig viel passierte: bei HP, als der PC seine Glanzzeit erlebte, bei Netscape, als das Internet boomte, und bei eBay, als E-Commerce durch die Decke ging. Seine Erfahrungen, wie die besten Unternehmen ihre Produkte entwickeln, hat er in diesem Buch aufgezeichnet. Es ist ein systematisch aufgebauter Leitfaden mit haufenweise Best Practices.
Traditionelle Produktentwicklung dauert zu lange und stellt die falschen Fragen.
Hinter jedem erfolgreichen Produkt steckt ein kluger Kopf, der einer Idee zum Durchbruch verhilft. Oft sind es Produktmanager, manchmal Gründer oder CEOs eines Unternehmens. Das gilt auch für Technologieprodukte wie digitale Anwendungen, Apps, technikorientierte Dienstleistungen oder Mischungen aus Online- und Offlineanwendungen. Ein Beispiel für eine solche Mischung aus online und offline: Bei der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit können Sie die Fahrt mithilfe digitaler Lösungen buchen, aber ganz analog antreten.
Traditionell werden Produkte kaskadenartig entwickelt: Am Anfang steht eine Idee, es folgen Business Cases, Strategiepläne und Anforderungskataloge, die über unzählige Stufen gestaltet, programmiert und getestet werden. Das dauert lange und führt häufig dazu, dass die Produkte nie fertig werden. Im Prozess der Produktentwicklung geht es früh um die Frage nach Kosten und Gewinnen – das sind jedoch Informationen, die man zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht haben kann.
Erfolgreiche Produktentwicklung sieht anders aus. Die wichtigsten Zutaten: Gemischte...
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