Ignorer la navigation
Keynes für jedermann
Buch

Keynes für jedermann

Die Renaissance des Krisenökonomen

Frankfurter Allgemeine Buch, 2009 plus...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Eloquent

Rezension

Kaum eine Zeitung, die in Krisenzeiten nicht die Rückkehr des Keynesianismus heraufbeschwört, kaum eine Regierung, die auf Anleihen bei dem umstrittenen Ökonomen verzichtet. Mehr als 60 Jahre nach seinem Tod feiert John Maynard Keynes eine Wiederauferstehung, die Fragen aufwirft: Wer war dieser Mann? Was hat er gelehrt? Inwiefern lässt sich seine Theorie in die Gegenwart übertragen? FAZ-Finanzspezialist Gerald Braunberger beantwortet diese Fragen, und dies ausführlich und ausgewogen. Er schreibt frisch und lebendig, und was er im Sinn hat, ist Information, nicht Polemik. Braunberger nimmt Keynes zwar immer wieder gegen politischen Missbrauch und verbreitete Fehlinterpretationen in Schutz, verzichtet aber weitgehend darauf, aus den Lehren der 30er Jahre endgültige Schlüsse für die aktuelle Krise zu ziehen. getAbstract meint: eine Pflichtlektüre für alle Entscheider in Politik und Wirtschaft, die endlich wissen wollen, was Keynes tatsächlich gesagt hat.

Take-aways

  • Als Großbritannien in den 1930er Jahren in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, hinterfragte John Maynard Keynes die geltenden ökonomischen Lehren.
  • Er stellte fest, dass Erwartungen und Unsicherheiten für drastische Schwankungen der Investitionstätigkeit verantwortlich sind.
  • In Krisenzeiten wird Geld gehortet statt ausgegeben, wodurch die Investitionen gesenkt werden (Sparparadoxon).

Über den Autor

Gerald Braunberger leitet das Finanzmarktressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Volkswirt ist Autor und Mitherausgeber mehrerer Wirtschaftsbücher, u. a. Airbus gegen Boeing.


Kommentar abgeben oder Démarrer une discussion