Mit ChatGPT und anderen Large Language Models hat der Einsatz künstlicher Intelligenz eine neue Dimension erreicht. Bei vielen Texten und Bildern lässt sich nicht mehr eindeutig sagen, ob sie menschengemacht sind oder künstlich generiert wurden. Die Allgegenwart von Fakes schürt das Misstrauen in Nachrichten und Medien. In seinem Buch benennt Holger Volland neben den Vorteilen auch die Herausforderungen, die die massenhafte Präsenz von KI in unserem Alltag mit sich bringt. Ebenso fachkundig wie verständlich zeigt er auf, was wir selbst tun können, um Datenmissbrauch und Manipulation entgegenzuwirken.
Es gibt immer mehr Anwendungsgebiete für künstliche Intelligenz.
Ob YouTube oder Spotify, Netflix, Amazon oder der Übersetzungsanbieter DeepL – die meisten Anwendungen, die wir im Alltag nutzen, beruhen auf künstlicher Intelligenz, ohne dass es uns groß auffällt. Seit ChatGPT ist KI jedoch plötzlich in aller Munde. Tatsächlich stehen wir vor einer Epochenwende. Auf einmal gibt es Instrumente, die auf der Grundlage von Prompts, also Aufforderungen, selbstständig digitale Inhalte produzieren. Frühere Systeme beherrschten eine einzige Sache gut. Sie konnten beispielsweise Spam identifizieren, uns durch den Verkehr lotsen oder Rechtschreibfehler finden. Dagegen können die neuen Systeme bei entsprechendem Training auf viele Kontexte reagieren und sowohl übersetzen als auch Texte oder Bilder generieren.
Die neuen Werkzeuge verbreiten sich mit rasender Geschwindigkeit und die Anwendungsgebiete nehmen stetig zu. Nicht nur in Werbung, Social Media und der Film- und Musikbranche, auch in Nachrichten und der Wissenschaft spielt KI inzwischen eine zentrale Rolle. Im Jahr 2022 wurden weltweit nahezu 104 Zettabyte an digitalen Daten produziert, bis 2027 wird diese Menge Prognosen...
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