Plädoyer für eine bescheidenere Ökonomie
Über Wissen und Nichtwissen in der Finanzindustrie
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„Verkaufen Sie (fast) alles“ – mit dieser Schlagzeile sorgten die Analysten der Royal Bank of Scotland Anfang 2016 für Aufruhr. Sie warnten vor steigender Inflation in Europa, vor Währungskriegen, kurz: einem Katastrophenjahr für Anleger. Wenige Monate später folgten der Brexit und die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA. Und was passierte? Die Börsenparty legte noch einen Zahn zu. Von Marktapokalypse keine Spur. Es ist diese Art von Selbstüberschätzung, die Klaus W. Wellershoff in seinem Plädoyer für eine bescheidenere Ökonomie anprangert. Zwar stimmt auch er seine Leser auf einen Paradigmenwechsel ein: Sinkendes Wachstum in den Industrieländern sowie steigende Inflation und Zinsen werden der seit nunmehr 30 Jahren andauernden Party irgendwann ein Ende setzen. Doch wann genau und unter welchen Umständen – derlei Prognosen traut sich der ehemalige UBS-Chefökonom nicht zu. Vielmehr fordert er die Zunft der Vermögensverwalter dazu auf, konsequent zwischen Wissen und Finanzastrologie zu unterscheiden. getAbstract empfiehlt dieses leicht verständliche Buch vor allem Privatanlegern, die am Ende der Party nicht immer die Dummen sein möchten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Klaus W. Wellershoff leitet die von ihm mitgegründeten Beratungsunternehmen Wellershoff & Partners und ZWEI Wealth Experts. Zuvor war er Chefökonom bei der UBS.
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