Die Probleme der Menschheit wachsen, nicht aber ihre ProblemlösungsfĂ€higkeit, stellen die Autoren fest. So ernĂŒchternd ihr RĂŒckblick auf vertrödelte Chancen ausfĂ€llt, so begeistert blicken sie in die Zukunft. Zwar lĂ€sst sich darĂŒber streiten, ob manche ihrer als Sprunginnovation angekĂŒndigten Erfindungen wirklich das sind, was die Welt braucht. Nach der LektĂŒre des Buches bleiben aber vor allem zwei Einsichten: Gemeinsame Forschungsziele verdienen dringend mehr Ambition. Und: Die SchlĂŒsselrolle hat hierbei der Staat, nicht der Markt.
Sprunginnovationen fĂŒhren zu groĂen Fortschritten fĂŒr die Menschheit.
Sprunginnovationen gab es in der Geschichte schon viele: Kulturpflanzen, das Segelboot, der Nagel, Zement, Papier, optische Linsen, die Dampfmaschine, Strom, Flugzeug, Auto, KunstdĂŒnger, Computer, Antibabypille ⊠Heute brauchen wir zur Lösung der Probleme der Menschheit neue Innovationen wie elektrische Flieger, Breitbandarzneien gegen Viren, CO2-freie Energieerzeugung und Fleisch aus der Petrischale. Was haben all diese Erfindungen gemeinsam?
Sie lösen mithilfe von Wissenschaft und Technik ein Problem auf grundlegend neue Weise. Die VerĂ€nderung ist kein kleiner Schritt, sondern ein groĂer Sprung. Die Welt ist danach eine andere, bis hinein in die Bereiche Kunst und Politik. Sprunginnovationen zerstören bestehende MĂ€rkte und schaffen neue. Wer nur inkrementell innoviert, also erprobte Technik graduell verbessert, kann von Sprunginnovationen aus der Bahn geworfen werden. Diese etablieren sich nicht geradlinig. Ob ein Forschungsvorhaben revolutionĂ€re Folgen haben wird, zeigt sich nie im Voraus.
Wir leben in einer Zeit der Scheininnovationen.
Die groĂe Zeit der Sprunginnovationen...
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