Wir leben in einer Zeit des Übergangs. Große Teile unseres persönlichen Umfelds sind bereits von Digitalisierung geprägt. Wie umfassend dieser Veränderungsprozess ist, zeigen Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee in ihrem Buch. Als Technologie-Experten des MIT sind sie nahe genug am Puls der Zeit, um einen zuverlässigen Blick in eine technologisch umgestaltete Zukunft zu wagen. Das Besondere an dem Buch ist dabei, dass es sich nicht allein um technische Gimmicks dreht, sondern deren gesellschaftliche Auswirkungen ins Blickfeld rückt. Dabei liefern die Autoren auch spannende Einblicke in den aktuellen Stand der Wirtschaftswissenschaft. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die wissen wollen, was auf sie zukommt und wie sie das Beste daraus machen können.
Vom ersten Maschinenzeitalter zum zweiten
Langzeitstatistiken belegen: Über viele Tausend Jahre hinweg wuchs die Menschheit nur sehr langsam. Auch die Zunahme bestimmter sozialer Indikatoren, etwa des zur Verfügung stehenden Wissens, verlief äußerst gemächlich. Am Ende des 18. Jahrhunderts trat dann eine entscheidende Veränderung ein. Seitdem entwickelt sich die Menschheit dramatisch viel schneller als zuvor. Ursache war die industrielle Revolution, zunächst vor allem die Verbesserung der Dampfmaschine durch James Watt. Fabriken und Eisenbahnen entstanden – das erste Maschinenzeitalter brach an. Technologische Innovationen bestimmen seither die Schlagzahl der menschlichen Entwicklung. Den nächsten Schub wird uns die Digitalisierung bringen. Sie wird die Geisteskräfte so beflügeln, wie die Dampfmaschine einst die physischen Kräfte vervielfältigte. Wir stehen vor einem zweiten Maschinenzeitalter.
Der Fortschritt ist exponentiell
Computer gibt es nun zwar schon seit einigen Jahrzehnten, ihr Potenzial kommt jedoch erst jetzt wirklich zum Tragen. Ob 3D-Druck oder fahrerlose Autos – die jüngsten Fortschritte der digitalen Technologien auf Basis von Hardware, Software...
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