Kennen Sie jemanden, der sich gerade immer tiefer in einen Verschwörungsglauben verstrickt? Oder machen Sie sich Sorgen, was die zunehmende Verbreitung von Verschwörungserzählungen mit unserer Gesellschaft macht? Der konstruktive Umgang mit Verschwörungserzählungen ist immer noch ein Nischenthema. Doch falls Sie etwas unternehmen wollen, um der Verbreitung von Verschwörungserzählungen entgegenzuwirken, dann ist der erste Schritt ein besseres Verständnis der Thematik. In True Facts finden Sie dazu einen Einstieg, der gleichzeitig Hintergründe beleuchtet und umsetzbare Tipps gibt. Pflichtlektüre!
Verschwörungserzählungen sind so attraktiv, weil sie wichtige psychologische Grundbedürfnisse erfüllen.
Warum beginnen manche Menschen plötzlich, an wirre Verschwörungserzählungen zu glauben? Zunächst haben wir Menschen eine unterschiedlich stark ausgeprägte Tendenz, in der Welt Verschwörungen zu vermuten. Die Psychologie nennt das Verschwörungsmentalität. Doch der Glaube an eine Verschwörungserzählung befriedigt vor allem grundsätzliche psychologische Motive:
Menschen haben ein Bedürfnis nach Kontrolle. Außerdem sucht das Gehirn automatisch nach Sinn und Zusammenhängen. Eine Verschwörung der Pharmaindustrie verleiht einer plötzlich auftretenden Pandemie einen Sinn, der es vielen erleichtert, sie zu akzeptieren.
Wer an Verschwörungserzählungen glaubt, fühlt sich der ahnungslosen Mehrheit überlegen. Das steigert das Selbstbewusstsein. Überdies wird man, wenn man an eine Verschwörungserzählung glaubt, Teil einer Gruppe, die Halt und Unterstützung bietet.
Wer sich also etwa einsam oder wertlos fühlt, oder das Gefühl von Kontrolle in seinem Leben vermisst, wird daher mit höherer Wahrscheinlichkeit...
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