Wenn toxisches Verhalten offensichtlich wird, ist es eigentlich schon zu spät. Denn Mobbing, sexueller Belästigung oder Diskriminierung geht oft ein langer, schleichender Prozess voraus. Der Autor weiß, wovon er spricht. Er hat selbst in toxischen Umgebungen gearbeitet. Sein Buch ist eine mutige, kluge Analyse der Mechanismen von Toxizität – zugleich sachlich und sehr persönlich. Es ist aber auch ein Appell, toxische Verhaltensweisen klar zu benennen und Strukturen zu schaffen, die Toxizität den Nährboden entziehen.
Toxische Verhaltensweisen sind in der Arbeitswelt weit verbreitet – auch weil Macht falsch verstanden wird.
Viele Menschen arbeiten in einem toxischen Umfeld – und halten das für normal. Doch Überarbeitung und Vorgesetzte, die kleinste Fehler bestrafen oder permanent psychischen Druck ausüben, sind kein fairer Preis für beruflichen Erfolg. Denn was nützt ein hohes Gehalt, wenn Sie dafür Ihre seelische Gesundheit aufs Spiel setzen? Es ist an der Zeit, die Mechanismen toxischer Arbeitsumgebungen sichtbar zu machen und mutig dagegen vorzugehen. Die Arbeitswelt sollte ein Ort sein, an dem Menschen Respekt und Fairness erleben und an dem ihr Wohlbefinden genauso wichtig ist wie ihre Produktivität.
Der erste Schritt in diese Richtung besteht darin, toxisches Verhalten frühzeitig zu erkennen und zu lernen, damit umzugehen. Aber Vorsicht: Nicht jede unfreundliche Kollegin, nicht jeder fordernde Chef und nicht jede Unannehmlichkeit ist toxisch. Wenn Sie toxische Verhaltensweisen aufspüren wollen, müssen Sie auch differenzieren. Im zweiten Schritt geht es darum, eine Arbeitskultur zu schaffen, in der Toxizität keine Chance hat.
Es gibt viele verschiedene toxische...
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