In Ihrem hervorragend strukturierten Buch bieten die beiden Systemikerinnen Annika Serfass und Doris Schäfer 42 Methoden, um bessere Entscheidungen im privaten wie im beruflichen Kontext zu treffen. Vieles davon ist altbekannt, doch der Wert des Buches liegt vor allem in der Übersicht, die es bietet, sowie in der einheitlichen Form, in der die einzelnen Methoden präsentiert werden und die für Vergleichbarkeit sorgt. Weniger nützlich sind die teils ausschweifenden theoretischen Erläuterungen, zumal die Autorinnen darin oft in eine umständliche, akademische Ausdrucksweise verfallen.
Entscheidungen können auf einer betriebswirtschaftlichen Logik, auf einer systemischen Sichtweise, auf Gruppendynamik, Intuition oder Werten beruhen.
Entscheidungen treffen heißt Verantwortung übernehmen. Und damit geht die Wahrscheinlichkeit einher, Fehler zu begehen. Aus diesen Fehlern können Sie lernen. Bleiben Sie gelassen, identifizieren Sie nichtfunktionale Entscheidungsmuster und suchen Sie nach Verbesserungsmöglichkeiten. Konzentrieren Sie sich immer auf den nächsten Schritt und geben Sie sich mit solchen Lösungen zufrieden, die gut genug sind, statt sich in der Suche nach einer optimalen Lösung zu verrennen. Gehen Sie spielerisch an Entscheidungen heran.
Wie Entscheidungen am besten getroffen werden, welcher Logik man also beim Entscheiden folgt, das unterscheidet sich je nach Grundlage, die man für die Entscheidungsfindung heranzieht. Das können die Betriebswirtschaftslehre oder die Systemtheorie sein, aber auch Gruppendynamik, Ihre Intuition oder Ihre Werte.
Entscheidungen in Unternehmen sollten nicht allein mit Blick auf eine Nutzenmaximierung getroffen werden.
Entscheiden hat immer mehrere Dimensionen: eine irrationale, eine rationale...
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