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Das Federleicht-Prinzip
Buch

Das Federleicht-Prinzip

Das Geheimnis der entspannten Karriere

Campus, 2021 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Systematisch
  • Praktische Beispiele

Rezension

Impostor-Syndrom nennen Psychologen den anhaltenden Selbstzweifel. Trotz objektiv guter Leistungen werden die Betroffenen das Gefühl nicht los, inkompetent zu sein. Erstaunlich viele Führungskräfte kennen dieses Phänomen. Die Überwindung von Selbstzweifeln ist das Thema dieses Buches. Im ersten Teil geht es um theoretische und konzeptionelle Grundlagen. Der zweite Teil enthält eine ganz Reihe von Übungsmodulen, die sofort im Selbstcoaching umsetzbar sind. Wer mehr psychologische Sicherheit und Selbstvertrauen erwerben will, ist mit diesem Buch gut bedient.

Zusammenfassung

Permanente Selbstzweifel behindern die persönliche Entwicklung.

Momente der Unsicherheit und des Selbstzweifels sind völlig normal. Jeder kennt sie. Problematisch wird es, wenn das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit stets präsent bleibt und zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung führt. Dieser chronische Selbstzweifel heißt in der Psychologie Hochstapler- oder Impostor-Syndrom. Ursache ist ein fehlerhaftes Selbstbild. Die Auslöser sind vielfältig. Menschen in sozialen und therapeutischen Berufen etwa sind tagtäglich mit Elend und Not befasst. Sie tun, was sie können, haben aber nie das Gefühl, es sei genug. Da fällt es schwer, abends das Leben zu genießen.

Ein anderer Trigger für Selbstzweifel ist soziale Ausgrenzung, etwa weil man einer Minderheit angehört. Auch die Sozialisation hat einen starken Einfluss, gerade im Kindesalter: Liebe, Lob, Anerkennung, aber auch Zurückweisung konditionieren fürs Leben. Psychologen erklären dieses Phänomen mit der Theorie der differenziellen Assoziation. Eltern prägen ihre Kinder, im Guten wie im Schlechten. Angst vor Zurückweisung oder vor dem Scheitern können die Grundlage für Verhaltensweisen wie vorauseilenden Gehorsam...

Über die Autoren

Laura Kellermann ist Psychologin und Coachin. Jens Weidner ist Professor für Kriminologie und Erziehungswissenschaften an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Außerdem ist er als Redner, Managementtrainer und Aggressionsexperte tätig.


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