Rezension
Autobahnbrücken, die bei der Einweihung zusammenkrachen, Baseballstadien, die für Baseball ungeeignet sind, Mondraketen, die beim Start versagen, weil irgendetwas vergessen wurde - wer das Peter-Prinzip kennt, wundert sich über nichts mehr. Denn: „In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen“, hat der Wissenschaftler Laurence J. Peter herausgefunden. In Behörden wie Unternehmen regiert das nach ihm benannte Prinzip auf ausgeklügelte Weise. Hierarchische Systeme stabilisieren sich demnach mit Pseudo-Beförderungen und nutzlosen Posten ebenso wie mit der Entfernung störender Mitarbeiter. Dazu zählen neben den inkompetenten Mitgliedern auch die extrem kompetenten, die Sand ins Getriebe bringen. Mit zahlreichen Anekdoten aus Verwaltung, Wirtschaft und Schulbürokratie zeichnen Peter und sein Co-Autor Raymond Hull ein bissig-satirisches Bild unserer Gesellschaft. Sie liefern Indizien dafür, wie man das Erreichen der Inkompetenz-Endstufe erkennt (z. B. an „Tabula-Gigantismus“ - dem Riesenschreibtisch), und Ratschläge, wie man die Beförderung auf die eigene Endstufe verhindert (z. B. durch die „Automobiltechnik“ - Parken auf dem Chef-Parkplatz). getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Lesern, die Spaß an Satire haben und Karriereprinzipien überdenken wollen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Laurence J. Peter war Lehrer, promovierter Pädagoge, Universitätsprofessor und Schulpsychologe. Er wurde 1919 in Vancouver geboren und starb 1990 in Kalifornien. Das Peter-Prinzip machte ihn 1969 schlagartig berühmt. Raymond Hull, ebenfalls Jahrgang 1919, arbeitete in zahlreichen Berufen, bevor er als Bühnenautor Erfolg hatte. Er regte Laurence Peter dazu an, seine Beobachtungen niederzuschreiben, und arbeitete maßgeblich daran mit. Hull starb 1985 in British Columbia.
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