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Deutschlands verborgene Rohstoffe
Buch

Deutschlands verborgene Rohstoffe

Kupfer, Gold und Seltene Erden

Hanser, 2012 más...

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Rohstoffe sind eine strategische Ressource: Giganten wie Russland und China verwenden sie, um politische Ziele durchzusetzen. Und angesichts des wachsenden Rohstoffkonsums der Schwellenländer werden die Karten auf den globalen Märkten neu gemischt. Umso wichtiger ist die Frage, wie es um die deutschen Rohstoffe bestellt ist. Der Wissenschaftsjournalist Christoph Seidler geht ihr nach. Es gelingt ihm erstaunlich gut, dieses zahlenlastige und von Fachausdrücken durchzogene Thema als spannende Reportage aus der Ich-Perspektive aufzubereiten. Bei seinen Recherchen durchquert er Deutschland vom Wattenmeer bis zum Rhein, vom Erzgebirge bis zur Lüneburger Heide, er betätigt alte Ölpumpen, durchwandert stillgelegte Stollen und inspiziert archivierte Bohrkerne. Vor allem aber spricht er mit Menschen, die sich mit Rohstoffen auskennen und nach ihnen suchen. Dabei handelt es sich nicht nur um Ingenieure und Geologen, sondern auch um Unternehmer, Händler, Bergmänner, Kieswerkarbeiter und Umweltschützer. Deutlich wird, dass es eine große Herausforderung darstellt, die deutschen Schätze zu heben. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen Politikern sowie Unternehmern und Managern in rohstoffintensiven Branchen.

Zusammenfassung

Deutschland stützt sich auf den Import

Deutschland ist in Bezug auf Metallerze und Industrieminerale sowie Erdöl und Erdgas heute fast vollständig vom Import abhängig. Dabei sind die Möglichkeiten zur Förderung von so genannten Seltenen Erden, von Metallen wie Kupfer, Lithium, Zinn und Gold und auch von Erdöl und Erdgas in Deutschland noch nicht ausgeschöpft. Die Erschließung heimischer Rohstoffvorkommen war aber bislang wegen der niedrigen Preise am Weltmarkt schlicht uninteressant. Doch weil die Nachfrage in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und China ständig wächst, sagen Experten für die Zukunft hohe Rohstoffpreise voraus. Was zudem für eine Förderung heimischer Rohstoffe spricht, ist, dass verbesserte geologische Methoden es heute ermöglichen, bislang unzugängliche Vorkommen zu erschließen. Bestimmte Metalle sind für die Herstellung industrieller Produkte unverzichtbar. Metalle wie Wolfram, Antimon, Wismut, Magnesium, Niob, Platin, Grafit und die Metalle der Seltenen Erden werden etwa zur Herstellung von Leuchtdioden, Handys, Computerbildschirmen, Batterien, Solarzellen und Windkraftanlagen gebraucht. Die deutsche Wirtschaft ist in diesem Bereich stark von der ...

Über den Autor

Christoph Seidler ist Wissenschaftsredakteur bei Spiegel Online in Berlin. Er wurde 2007 mit dem Friedrich-Vogel-Nachwuchspreis für Wirtschaftsjournalismus ausgezeichnet.


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