Für viele ist es ein vertrautes Szenario: Die Digitalstrategie liegt vor und zahlreiche Maßnahmen wurden beschlossen. Allein die Diskussion über den nötigen Kulturwandel hat gefühlt eine ganze Sitzungswoche verschlungen. Und dann? Passiert wenig bis nichts. Betriebsräte mauern, Vorgesetzte delegieren, Untergebene ducken sich weg. Die Digitalisierer sind als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Nicole Gaiziunas erklärt anschaulich und unterhaltsam, wie Unternehmen den tückischsten Digitalisierungsfallen aus dem Weg gehen, präventiv kommunizieren und potenzielle Krisen im Keim ersticken.
Die Digitalisierung löst Ängste aus. Führungskräfte müssen diese ernst nehmen.
Die Digitalisierung macht viele Menschen krank. Die Zahl der Selbstmorde und Krankschreibungen steigt, die Produktivität nimmt ab und das Arbeitsklima verschlechtert sich deutlich. Doch niemand nennt das Problem beim Namen. Betriebsräte, Personalverantwortliche und Führungskräfte sind buchstäblich sprachlos. Sie fühlen sich schuldig, unfähig, etwas zu ändern, oder sie leiden selbst an einer digitalen Depression.
Die Digitalisierung löst Ängste aus: Angst, zu versagen, sich lächerlich zu machen oder als Hochstapler entlarvt zu werden. Als Führungskraft müssen Sie diese Ängste ernst nehmen. Damit die Digitalpanik sich nicht ausbreitet wie ein Flächenbrand, müssen Sie mögliche Probleme und Bedenken frühzeitig ansprechen. Wischen Sie die Angst vor Jobabbau nicht mit billigen Floskeln beiseite, sondern sagen Sie die Wahrheit: Ja, die Digitalisierung wird Arbeitsstellen kosten. Doch das Unternehmen bietet jedem eine Chance, sich fit zu machen für die Zukunft. Wenn jemand dann im Einzelgespräch sagt: „Das schaffe ich nicht!“, dann antworten Sie: „Dafür werde ich schon sorgen.“
Erstellen...
Kommentar abgeben oder Comenzar discusión