Rezension
Ein kleines Buch, aber ein großer Schritt für die Menschheit – zumindest, was darin beschrieben wird. Die beiden Sozialwissenschaftler und Mobilitätsforscher Weert Canzler und Andreas Knie zeigen auf gut 100 Seiten auf, wohin die Reise geht in Sachen Verkehr. Dabei geht es ihnen keineswegs nur um Autos, die allein einparken können und von Elektromotoren angetrieben werden. Beides setzen sie als Selbstverständlichkeiten voraus in einer Welt, die den Verkehr und nebenbei auch den Städtebau von Grund auf überdenken muss. Am Beispiel von Pilotprojekten zeigen sie, dass es sich selbst bei abenteuerlich anmutenden Konzepten keineswegs um reine Zukunftsmusik handelt. Canzler und Knie machen keinen Hehl daraus, dass sie der neuen, digital gesteuerten Mobilität freudig entgegenschauen und für kritische Betrachtungen zu Ubers Geschäftsmodell oder die dahinschwindende Privatsphäre kaum Zeit übrig haben. Zum Glück schreiben die beiden so flüssig, wie der Verkehr bald rollen soll, meint getAbstract – und empfiehlt das zukunftsweisende Buch vor allem Führungskräften in der Automobilindustrie, in Verkehrs- und Carsharing-Unternehmen sowie Politikern und Stadtentwicklern.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Die Sozialwissenschaftler Weert Canzler und Andreas Knie gründeten bereits 1997 die „Projektgruppe Mobilität“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Dort forscht Weert Canzler auf dem Gebiet der Mobilität. Andreas Knie führt heute das Innovationszentrum Mobilität und gesellschaftlicher Wandel (InnoZ) und ist Professor an der TU Berlin. Zusammen haben sie auch das Buch Schlaue Netze verfasst.
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