Saltar la navegación
Die Frösche
Buch

Die Frösche

Athen, 405 v. Chr.
Diese Ausgabe: Reclam, 2011 más...

Buch oder Hörbuch kaufen

Literatur­klassiker

  • Komödie
  • Griechische Antike

Worum es geht

Wenn Dichter streiten

Was passiert, wenn man zwei berühmte Literaten offen gegeneinander antreten lässt und ihnen die Chance bietet, die Werke des anderen auseinanderzunehmen? Was in der Literatur oft in Form von Briefen geschah, holt Aristophanes auf die Bühne. In seinem Stück Die Frösche lässt er zwei der drei großen Tragödiendichter, Aischylos und Euripides, gegeneinander antreten: Wer benutzt zu viele Füllwörter? Wer macht sich mit undurchschaubaren Metaphern wichtig? Jeder der beiden Dichter hat einiges am Werk des anderen auszusetzen. Sie offenbaren sich als kleinliche, nach Anerkennung lechzende Kontrahenten – aber eben auch als Menschen. Helden als Menschen mit Makeln und Schwächen darzustellen, das war und ist bis heute die große Kunst der Komödie. Indem wir herzhaft über die hanebüchenen Abenteuer der komischen Helden lachen, lernen wir etwas über uns selbst. Und ganz nebenbei auch etwas über die großen Tragödiendichter und ihre Zeit: Denn Aristophanes’ Stücke sind eine wichtige, wenn auch unzuverlässige Quelle zum Leben in der Antike.

Zusammenfassung

Prolog

Der Gott Dionysos und sein Sklave Xanthias sind auf dem Weg zu Herakles. Xanthias trägt das Gepäck und reitet auf einem Esel. Er bietet an, etwas Witziges zu erzählen, doch Dionysos ist mit keinem seiner Vorschläge einverstanden. Xanthias beschwert sich über das Gewicht auf seinen Schultern. Dionysos will davon nichts hören, schließlich darf der Sklave auf dem Esel reiten, der ihm das Gewicht abnimmt. Sie klopfen an Herakles’ Tür. Der öffnet und macht sich über Dionysos’ Aufzug lustig: Dionysos trägt ein gelbes Gewand, ein Löwenfell, Damenstiefel und eine Keule.

Bei Herakles

Dionysos erklärt, er sei im Krieg gewesen und habe bei seiner Rückkehr auf einmal ein heftiges Verlangen nach den Stücken des Euripides verspürt. Weder nach Frauen noch nach Männern noch nach Erbsenbrei habe es ihn je so verlangt. Daher will er nun in die Unterwelt reisen und den verstorbenen Euripides zurückholen. Da Herakles schon in der Unterwelt gewesen ist, bittet Dionysos ihn, ihm den Weg zu erklären. Dionysos hat sich als Herakles verkleidet, da er sich davon Vorteile erhofft...

Über den Autor

Aristophanes wird um 450 v. Chr. geboren – ob in Athen oder auf der vorgelagerten Insel Ägina, auf der seine Familie über Grundbesitz verfügte, ist umstritten. Als freier Bürger des Athener Bezirks Kydathen schreibt Aristophanes angeblich mehr als 40 Komödien. Die meisten dieser Stücke sind, wie seine erste Komödie Die Schmausbrüder (Thetalis, 427 v. Chr.), nur als Fragment oder aber gar nicht überliefert. Hauptthema der erhaltenen elf Texte ist der geistige und moralische Umbruch der Gesellschaft in Athen während der Zeit des Peloponnesischen Krieges. Als Zeitgenosse von Sokrates und den Sophisten richtet Aristophanes seinen literarischen Spott vor allem auf Schwätzer, Gottesleugner und die unfähigen Politiker, die nach dem Tod des Perikles Athen regieren. Besonders Kleon, einer der ersten einflussreichen Politiker, die nicht aus einer angesehenen Familie stammen, wird Zielscheibe von Aristophanes’ Satiren. Bei den Dionysien, dem alljährlichen Komödien- und Tragödienwettbewerb in Athen, sorgt Aristophanes 426 v. Chr. mit seinem Siegerstück Die Babylonier (Babylonioi), in dem er Kleon und andere Politiker verhöhnt, für einen Skandal. In Die Ritter (Hippeis, 424 v. Chr.) spielt Aristophanes selbst den Kleon und handelt sich eine Klage ein, die aber ohne Folgen bleibt. Aufgrund seiner herausragenden sprachlichen und poetischen Fähigkeiten ist Aristophanes bereits zu Lebzeiten einer der berühmtesten und erfolgreichsten Komödiendichter Athens. Er verarbeitet und verspottet Werke seiner Kollegen und begleitet als Dichter kritisch die sozialen und politischen Umbrüche in seiner Zeit. Aristophanes stirbt, nachdem er rund 20 Jahre lang auch politischer Vertreter seines Stadtbezirks war, um 380 v. Chr. in Athen.


Kommentar abgeben

  • Avatar
  • Avatar
    W. A. vor 7 Jahren
    Ich will keinen Kommentar schreiben, habe die Zusammenfassung noch gar nicht gelesen, stecke aber in dieser Seite fest und komme nicht zurück.

Mehr zum Thema

Vom gleichen Autor