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Die griechische Tragödie
Report

Die griechische Tragödie

Ifo Schnelldienst Sonderausgabe

Ifo, 2015

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Meinungsstark

Rezension

Starökonom Hans-Werner Sinn schildert in einer Spezialveröffentlichung zur Griechenlandkrise, wie diese von der Staatengemeinschaft bisher gemanagt wurde und welche Handlungsoptionen bestehen. Angesichts der komplexen Materie überrascht der Vorsitzende des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung mit einer klaren Pro-Grexit-Position, die er gegen viele in der öffentlichen Debatte vorgebrachte Einwände zu verteidigen weiß. Das grafisch ansprechend aufbereitete und bis Ende März 2015 reichende Zahlenmaterial sowie Zitate und historische Vergleiche stützen seine Argumentation. Fairerweise muss man aber einwenden, dass andere Experten genau gegenteiliger Ansicht sind. Welche Folgen ein Grexit tatsächlich hätte, ist kaum im Voraus zu erkennen. getAbstract empfiehlt die Lektüre dennoch allen, die den Durchblick in der Griechenland- und Eurokrise zurückgewinnen wollen.

Take-aways

  • Bis Ende März 2015 hat Griechenland Kredite im Umfang von 325 Milliarden Euro erhalten.
  • Die Kredite finanzierten bislang vor allem das griechische Leistungsbilanzdefizit und sicherten damit den Lebensstandard. Zudem ermöglichten sie die Kapitalflucht.
  • Griechenland ist bankrott und kann seine Schulden niemals vollständig zurückzahlen.

Über den Autor

Hans-Werner Sinn ist Wirtschaftsprofessor an der Universität München und Präsident des Ifo Instituts für Wirtschaftsforschung.


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