Rezension
An den Finanzmärkten ging es in den Jahren vor der Krise wie in einem Kasino zu: Immer mehr Menschen drängten an die Spieltische, in der Hoffnung, mühelos zu Geld zu kommen. Am Ende begriff niemand mehr, warum es fast nur Gewinner zu geben schien, geschweige denn, wie die Spielregeln lauteten. Nur eines war anscheinend bombensicher: Eine zweite Große Depression würde es nie mehr geben. Schließlich hatte man ja aus den Fehlern der ersten gelernt, oder? Ganz und gar nicht, rief Paul Krugman schon 1999 aus der Wüste und warnte in der ersten Auflage dieses Buchs vor westlicher Selbstgefälligkeit. Und siehe da, der prophezeite Schlamassel trat ein. Grund genug, die erweiterte Neuauflage zu lesen. Außerdem ist Krugmans Talent, komplexe ökonomische Zusammenhänge verständlich zu machen, nach wie vor unerreicht. Kapieren geht vor reformieren, findet getAbstract und legt das Buch allen ans Herz, die begreifen möchten, wie wir uns derart verspekulieren konnten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Paul Krugman lehrt Wirtschaftswissenschaften an der Princeton University und gilt als einer der einflussreichsten Ökonomen unserer Zeit. In seinen Büchern und Kolumnen macht er komplexe ökonomische Zusammenhänge einem breiten Publikum verständlich. 2008 erhielt er den Wirtschaftsnobelpreis. Er ist auch Autor der Bücher Der große Ausverkauf und Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg.
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