Rezension
George Soros kennen die meisten nur als erfolgreichen Börsenguru. Doch der gebürtige Ungar zeichnet sich auch durch sein politisches und soziales Bewusstsein aus. Und er hat eine sehr kritische Haltung zu seiner Wahlheimat USA. Insbesondere in der Außenpolitik von George W. Bush sieht er einen Grund dafür, dass sich Amerika seine legitime Führungsrolle in der Welt verscherzt. Fakt ist: Bush-kritische Bücher gibt es viele. Man möchte fast sagen: zu viele. Soros' Werk hebt sich jedoch wohltuend von der Polemik z. B. eines Michael Moore ab und bringt mehr Fakten als viele andere Bücher zum Thema. Der Glaube des Finanzgenies an die offene Gesellschaft, an menschliche Fehlbarkeit und kritische Reflexivität dienen ihm und dem Leser als Leitlinien zur Beurteilung der Bush-Doktrin. Trotz einiger Mängel im Aufbau ist dies eine gelungene und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Selbstbild der USA. getAbstract empfiehlt das Buch allen Lesern, die einen kritischen, aber nicht polemischen Blick auf das Amerika unter George W. Bush werfen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
George Soros hat in London Volkswirtschaft und Philosophie studiert. Der gebürtige Ungar machte sich einen Namen als erfolgreicher Börsenspekulant. Seine Quantum-Group erzielte in den vergangenen 30 Jahren Wertsteigerungen von durchschnittlich 35 % und ist damit einer der erfolgreichsten Investmentfonds. Soros unterhält zwei Dutzend Stiftungen in aller Welt, die sich vor allem dem Ziel widmen, offene demokratische Gesellschaften voranzutreiben. Die USA sind seine Wahlheimat. Er ist auch Autor der Bücher Die Krise des globalen Kapitalismus und Soros on Soros.
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