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Limitarismus
Buch

Limitarismus

Warum Reichtum begrenzt werden muss

S. Fischer, 2024 más...

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Augenöffner
  • Brisant

Rezension

Kann man „zu reich“ sein? Jeff Bezos und Elon Musk würden wahrscheinlich widersprechen – aber könnten sie behaupten, dass sie ihre Milliarden tatsächlich „brauchen“, ohne dabei rot zu werden? Für die Ökonomin und Philosophin Ingrid Robeyns ist zu viel Geld in zu wenigen Händen ein echtes Problem, das soziale Spannungen und gefährliche Machtungleichgewichte mit sich bringt. Deshalb hat sie das Konzept „Limitarismus“ erdacht. Es geht ihr darum, Superreiche angemessen zu besteuern und extremen Reichtum zu vermeiden. Ein spannender, hochaktueller philosophischer Ansatz.

Zusammenfassung

Eine Obergrenze für Reichtum könnte der wachsenden Ungleichheit entgegenwirken.

An den Obdachlosen in den Städten sieht man es: Die Armen werden immer ärmer. Doch das andere Extrem sieht man nicht: die Superreichen in ihren Villen hinter verschlossenen Toren. Der Oxfam-Bericht zur Vermögensgleichheit stellte für die Jahre 2020 bis 2022 fest, dass die Vermögen und Einkommen der obersten Schicht von 1 Prozent der Weltbevölkerung doppelt so hoch waren wie die Einkommen und Vermögen der übrigen 99 Prozent. Die oberste Schicht besteht aus Industriemagnaten, Politikern oder Erben von gewaltigen Vermögen. Aber was ist reich und was ist superreich? In einer Studie der Universität Utrecht hielten rund 90 Prozent der Befragten eine vierköpfige Familie mit mehr als 4 Millionen Euro für superreich. In anderen Ländern gibt es vergleichbare Maßstäbe. 

Aber wo genau die Wohlstandsobergrenze liegt, ab der zusätzliches Geld den Lebensstandard nicht mehr erhöht, ist regional unterschiedlich. In Tokio, Paris oder New York kann derselbe Geldbetrag eine unterschiedliche Lebensqualität bedeuten, da Grundstückspreise, höhere Bildung, Mieten usw. unterschiedlich viel kosten...

Über die Autorin

Ingrid Robeyns studierte Wirtschaftswissenschaften und Philosophie und promovierte an der University of Cambridge. Heute hat sie einen Lehrstuhl am Ethik-Institut der Universität Utrecht. Sie begründete die Theorie des Limitarismus.


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