Markus Reiter
Lob des Mittelmaßes
Warum wir nicht alle Elite sein müssen
Oekom, 2011
¿De qué se trata?
Warum die Mittelmäßigen die tragende Säule der Gesellschaft sind und entsprechende Förderung verdienen.
Rezension
Autor Markus Reiter hält in seinem schmalen Büchlein ein Plädoyer für die höhere Wertschätzung des Mittelmaßes. Dabei geht es ihm nicht nur um die gesellschaftliche Anerkennung, sondern vor allem um die Frage, wie die finanziellen Ressourcen innerhalb der Gesellschaft verteilt werden sollen. Reiter zeigt auf, warum es für das Gemeinwohl sinnvoller ist, in vielen Bereichen die breite Mehrheit zu fördern, statt sich auf die Eliten zu konzentrieren. Ohne ein solides Mittelmaß als Basis würden wichtige Bereiche wie Politik und Wirtschaft nicht funktionieren. Das ist seiner Meinung nach auch nicht verwunderlich, weil das Mittelmaß den menschlichen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Auch die Eliten, so Reiter, können nur dadurch funktionieren, dass das Mittelmaß ihre tragenden Säulen bildet. Die Argumente sind insgesamt schlüssig und regen gerade in Zeiten der um sich greifenden Eliteverehrung zum Nachdenken an. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die sich für die Frage der gesellschaftlichen Ressourcenverteilung interessieren und sich von der Erkenntnis beseelen lassen möchten, dass Mittelmaß nicht Verachtung, sondern Anerkennung verdient.
Zusammenfassung
Über den Autor
Markus Reiter studierte Politikwissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Geschichte. Er war stellvertretender Chefredakteur von Reader’s Digest Deutschland und Redakteur im Feuilleton der FAZ. Heute ist er freier Journalist und Publizist sowie mit seiner Agentur Klardeutsch als Dozent in der Aus- und Weiterbildung von Journalisten und als freiberuflicher Schreib- und Kommunikationstrainer tätig.
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Dieses Buch schreibt genau über diese Missstände, dass wir nicht alle, obwohl wir eine gute Leistung bringen, immer auf dem Siegerpodest stehen können und sogar müssen.