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Machonomics
Buch

Machonomics

Die Ökonomie und die Frauen

C. H. Beck, 2016 más...


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Hälfte der Menschheit verdient weniger als die andere Hälfte, verfügt nur über einen Bruchteil des Vermögens und erhält in den Chefetagen keinen Sessel. Dass das keine Folge hormonell bedingter Defizite, sondern Resultat von Diskriminierung und Marginalisierung ist, hat sich wahrscheinlich herumgesprochen. Weniger bekannt ist, dass die Arbeit der Frauen und die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften und Fähigkeiten auch in den angeblich so objektiven wissenschaftlichen Theorien und Modellen der Ökonomen ausgeschlossen sind, ja dass ihr Ausschluss sogar Bedingung dafür ist, dass die Theorien funktionieren. Genau darum geht es in diesem Buch. Schade, dass es weniger überzeugend ist, als es sein könnte. Zu schemenhaft werden die Theoriegebäude der Meisterökonomen vorgestellt, zu oft geht der flotte journalistische Stil auf Kosten von Genauigkeit und Konsistenz, und häufig schmälern Redundanzen den Lesespaß. Ein sorgfältiges Lektorat hätte hier sicher viel Gutes bewirken können. Trotzdem empfiehlt getAbstract dieses Buch wegen seiner Kernaussagen allen, die wissen wollen, was die ökonomische Welt im Innersten zusammenhält.

Take-aways

  • Adam Smiths Kernthese: Gerade weil sich alle Menschen egoistisch um ihren eigenen Nutzen kümmern, bekommen alle, was sie brauchen.
  • Die unsichtbare Hand des Marktes regelt Smith zufolge alles für alle zum Besten.
  • In den Standardmodellen der Wirtschaftswissenschaften hat die überwiegend von Frauen geleistete Haus- und Fürsorgearbeit keine Relevanz.

Über die Autorin

Katrine Marçal ist Chefkolumnistin der schwedischen Zeitung Aftonbladet. Sie lebt in London und schreibt über schwedische und internationale Politik, Ökonomie und Feminismus.


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