Den rationalen Umgang mit Geld sollten in einer Marktwirtschaft alle beherrschen. Doch die Einzigen, die absolut nüchtern kalkulieren, sind offenbar diejenigen, die uns das Geld aus der Tasche ziehen. Die Fähigkeiten der Unternehmen, Konsumwünsche zu wecken und uns zu unbedachten Ausgaben zu verleiten, werden mit der Digitalisierung noch zunehmen. Das Buch von Dan Ariely und Jeff Kreisler verhilft dem Leser zu mehr finanzieller Souveränität.
In Geldsachen entscheiden wir oft unvernünftig.
In unserem Leben scheint sich alles um Geld zu drehen. Wir können es gegen alles andere eintauschen, auch gegen anderes Geld. Wir können es teilen und aufbewahren. Die überragende Bedeutung, die Geld für uns hat, führt jedoch nicht dazu, dass wir alles daran setzen, finanziell sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Wir kaufen zu teuer ein, legen zu wenig auf die Seite, erwerben zu viel oder das Falsche – kurz: Viele unserer finanziellen Entscheidungen sind schlecht. Dieses Urteil gilt sowohl für Spontankäufe aus dem Bauch heraus als auch für solche, die wir uns gründlich überlegt haben. Es sind psychologische und neurobiologische Gründe, die uns irrational werden lassen, wenn es um Geld geht. Hinzu kommt, dass Unternehmen unsere Schwächen gezielt ausnutzen. Rationale Entscheidungen zu unseren Gunsten zu treffen, wird in Zukunft noch schwieriger werden. Das digitale Umfeld, das auf uns zukommt, ähnelt einem Spielcasino. Sinnvoller wäre es, Technologien würden uns dabei helfen, finanzielle Entscheidungen besser als bisher zu treffen. Wer den Umgang mit Geld lernt, wird auch in anderen Lebensbereichen erfolgreicher...
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