Hochmütiges Gebaren nach dem Motto „Sie sollten glücklich sein, hier arbeiten zu dürfen“ können sich Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels schlicht nicht mehr leisten. Die Ansprüche von Jobsuchenden haben sich drastisch geändert. Es geht um Attraktivität und Sinnhaftigkeit der Arbeit. Autor Gerd Beidernikl empfiehlt, die Mitarbeitenden zu befragen, um zu erfahren, was einen Arbeitgeber attraktiv macht. Eloquent und mit einprägsamen Praxisbeispielen zeigt er, wie Mitarbeiterbefragungen erfolgreich durchgeführt werden können und das Feedback für eine verbesserte Arbeitgebermarke genutzt werden kann.
Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, müssen Unternehmen eine positive Employee Experience schaffen.
Unternehmen können nicht mehr wie früher ihre Fachkräfte bequem einkaufen. Sie müssen im Gegenteil sich selbst attraktiv verkaufen, um Talente anzuziehen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden. Dazu müssen Personalabteilungen die neuen Wünsche und Erwartungen zukünftiger Mitarbeitender kennen. Viele Bewerbende wollen einen Job, der sinnvoll und wertschätzend ist, sowie flexible Arbeitsbedingungen. Reine Lohnarbeit ist für sie uninteressant. Sie haben den Anspruch, sich bei der Arbeit wohlzufühlen – und zwar physisch wie psychisch.
All diese Faktoren machen die „Employee Experience“ aus. Damit Unternehmen den Konkurrenzkampf um die besten Talente gewinnen und ihren Personalbedarf decken können, müssen sie eine positive Employee Experience gestalten. Je positiver die Erfahrungen der Mitarbeitenden, desto attraktiver wird die Arbeitgebermarke, und Mitarbeitende bleiben langfristig motiviert und im Unternehmen.
Aber wie kann die Employee Experience bestimmt werden? Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden einfach nach ihren Wünschen und Bedürfnissen, haben ...
Gerd Beidernikl ist Soziologe, systemischer Coach und Trainer. Er ist Gründer und Geschäftsführer von Vieconsult, einem Anbieter von Mitarbeiterbefragungen.
Kommentar abgeben oder Comenzar discusión