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Bewertung der Redaktion

7

Rezension

Ein brillantes Plädoyer in eigener Sache: Jack Welch, einer der härtesten Bosse Amerikas, gibt den Menschenfreund. Welch spricht von Offenheit und Transparenz, von Entscheidungsfreude, Respekt für die Mitarbeiter und von der Fähigkeit, andere mitzureißen. Das Buch versteht sich als Blaupause für ideales Management – fraglich ist nur, ob ausgerechnet „Neutronen-Jack“ der Richtige ist, um eine solche vorzulegen. Zum Glück fabuliert Welch nicht abgehoben, sondern schreibt ganz pragmatisch, „down to earth“. Der Dank dafür gebührt sicherlich auch Co-Autorin und Gattin Suzy Welch, der ehemaligen Chefredakteurin der Harvard Business Review. Welchs Botschaft jedenfalls bleibt hängen: Gewinnen ist einfach. Man muss sich nur trauen, das Richtige und das Notwendige zu tun, und das mit vollem Einsatz. getAbstract empfiehlt das Buch allen Managern, weil Welch lustvoll diverse gordische Knoten des Unternehmensalltags zerschlägt.

Zusammenfassung

Offenheit und Differenzierung

Menschen neigen dazu, Problemen aus dem Weg zu gehen. Bevor sie etwas Kritisches sagen, schweigen sie lieber. Oder sie lügen. In beiden Fällen werden damit notwendige konstruktive Diskussionen im Keim erstickt. Dabei sind Offenheit und Transparenz heute für Unternehmen die einzige Möglichkeit zu überleben. Nicht nur, weil mehr Ideen auf den Tisch kommen, wenn alle Beteiligten offen ihre Meinung äußern. Sondern auch, weil diese Ideen besprochen und optimiert werden können, bevor entschieden wird. Nur so lässt sich flexibel reagieren auf Konkurrenten, die – sei es in China oder auch beim Start-up um die Ecke – auf ihre Chance lauern.

Offenheit im Unternehmen einzuführen, kann nur funktionieren, wenn Chefs als Vorbilder fungieren und wenn die Offenheit belohnt wird. Dazu gehört auch, den Mitarbeitern – und auch ganzen Geschäftsbereichen – zu sagen, wie gut oder schlecht sie sind. Das nennt man „Differenzierung“. Differenzierung bedeutet, seine Energie in die Gewinner zu stecken und sich von den Übrigen zu trennen. Bei General Electric reichte die Energie nicht aus, um sich an Geschäftsbereiche zu klammern, die in ihrer Sparte nicht...

Über die Autoren

Jack Welch ist der wohl bekannteste Manager der Welt. Seine Karriere bei General Electric begann 1960, zwei Jahrzehnte später wurde er CEO des Mischkonzerns, den er mit Managementkonzepten wie Six Sigma und durch die Entlassung von ca. 100 000 Menschen zum wertvollsten Unternehmen der Welt machte. 2001 schied Welch bei General Electric aus, im selben Jahr erschien seine Autobiographie Was zählt. Suzy Welch war vor ihrer Heirat mit Welch die Chefredakteurin des weltweit bedeutendsten Management-Magazins, der Harvard Business Review.


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    B. B. vor 10 Jahren
    Brilliante Zusammenfassung - tolle neue Aufmachung der Seite - weiter so :-)