Der Gewinn ist die wichtigste Zielgröße für Unternehmen. Dennoch wird er oft stiefmütterlich behandelt. Warum das so ist, erklärt Hermann Simon in diesem Buch. Dabei geht er ausführlich auf die wichtigsten Gewinntreiber ein und wartet mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis auf. Ein informatives und gewinnbringendes Buch, das die Zeit des Lesers garantiert nicht verschwendet.
Es gibt viele Definitionen von Gewinn, aber nicht alle sind gleich sinnvoll.
Gewinn ist, was übrig bleibt, nachdem ein Unternehmen seine Zahlungsverpflichtungen erfüllt hat. Der Gewinn wird aber auch als Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen oder zwischen Umsätzen und Kosten definiert. Daneben gibt es noch weitere Begriffsbestimmungen, die mit dem eigentlichen Gewinn aber oft nicht viel zu tun haben: zum Beispiel die Kennzahl Ebit (Earnings before Interest and Tax), bei der zum Gewinn die Zinsen und Steuern hinzugerechnet werden.
Gewinn lässt sich auch als relative Größe darstellen – etwa als Umsatzrendite, bei der der Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt wird. Renditen ermöglichen Vergleiche zwischen Unternehmen, Branchen oder Ländern. Bei Kennzahlen wie dem „Normal Profit“ oder dem „Economic Profit“ handelt es sich hingegen nicht um Gewinndefinitionen, sondern um Größen, die den Gewinn eines Unternehmens den Opportunitätskosten des Eigentümers bzw. des Kapitals gegenüber stellen. Vom Gewinn abzugrenzen ist auch die Liquidität. Sie drückt aus, inwieweit ein Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Eine Firma kann aber illiquide werden...
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