Mönche verschiedener Religionen führen teils seit Jahrtausenden ein Leben abseits der Gesellschaft. Innere Einkehr, Enthaltsamkeit und der Dienst an anderen prägen ihr Leben. Jay Shetty hat selbst drei Jahre in einem indischen Ashram verbracht und will nun mit dem, was er dort gelernt hat, anderen Menschen helfen. In klarer Sprache und anhand eigener Erfahrungen erklärt er, wie jedermann das Wissen der Mönche nutzen kann, um Stress abzubauen, gelassener zu werden, die Welt zu verbessern – kurz: ein erfülltes Leben zu führen.
Um vom unsteten Affengeist zum ruhigen Mönchsgeist zu gelangen, müssen Sie zunächst Ihr wahres Ich aus dem Korsett äußerlicher Einflüsse befreien.
Die Geisteshaltung eines Mönchs unterscheidet sich grundlegend von der verbreiteten Denkart, die in Indien oft Affengeist genannt wird. Ein Affengeist springt zwischen Gedanken und Problemen hin und her, vergleicht sich ständig mit anderen, kritisiert, ist leicht abzulenken und nur auf kurzfristige Befriedigung aus. Der Mönchsgeist hingegen besitzt klaren Fokus, Mitgefühl und Disziplin – und strebt nach langfristiger Erfüllung. Wer beginnt, wie ein Mönch zu denken, ändert seinen Blick aufs Leben und löst sich von der Vergangenheit.
Wer wir sind, sprich unsere Identität, ist viel zu oft davon bestimmt, was andere über uns denken. Es ist, als würden wir unser Leben als Theaterstück für das Publikum unserer Mitmenschen aufführen, statt es nach unseren eigenen Maßstäben und Bedürfnissen zu leben. Äußere Einflüsse können wie Staub auf einem Spiegel sein, den wir zuerst wegwischen müssen, bevor wir uns in dem Spiegel wirklich erkennen. Diese äußeren Einflüsse verdecken auch die Sicht auf unsere Leitwerte. Um die zu finden...
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