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Rezension
Einerseits ist Die Chancen der Globalisierung ein trauriges Buch: Seite um Seite schreibt Nobelpreisträger Joseph Stiglitz auf, was alles verkehrt läuft auf unserem Planeten und wie der Egoismus der Industriestaaten und die Habgier der Unternehmen den Rest der Welt tiefer und tiefer in die Armut treiben. Fast noch trauriger wird es, wenn Stiglitz anschließend mit Vorschlägen anhebt, was sich dagegen tun lässt: ein interessanter Ansatz nach dem nächsten, aber einer so schwer realisierbar wie der andere. Solche Ideen winken aus Utopia. Andererseits gewinnt das Buch gerade aus dieser Hilflosigkeit seine Stärke. Stiglitz plädiert dafür, dass der Einzelne nicht alle Verantwortung an den Staat und schon gar nicht an die Wirtschaft delegieren, sondern sich selbst in den Prozess einbringen soll. Auch wenn die Vorschläge des Ökonomie-Professors nur bedingt tauglich sind, die Botschaft trägt und kommt an: Ohne demokratisch legitimierte Politik, ohne staatliche Einflussnahme auf die globalisierte Wirtschaft geht es nicht. getAbstract empfiehlt Die Chancen der Globalisierung allen Menschen, die gelegentlich nachdenken über die Welt, in der wir leben.
Zusammenfassung
Über den Autor
Joseph Stiglitz erhielt 2001 den Nobelpreis für Wirtschaft. Er lehrt heute an der Columbia University in New York. Zuvor war er Professor für Volkswirtschaft an den Universitäten in Yale, Princeton, Oxford und Stanford, bevor er Wirtschaftsberater von US-Präsident Bill Clinton wurde. Anschließend ging Stiglitz für drei Jahre als Chefvolkswirt zu Weltbank. Er ist auch Autor des Buches Die Schatten der Globalisierung.
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