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Die fünfte Disziplin
Buch

Die fünfte Disziplin

Kunst und Praxis der lernenden Organisation

Schäffer-Poeschel, 2011
Erstausgabe: 1990 plus...

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Angesichts der Globalisierung der Märkte, der zunehmenden Spezialisierung und Komplexität aller Strukturen der Wirtschaftswelt, der steigenden Innovationsgeschwindigkeit und des Strukturwandels der Arbeit greifen viele der traditionellen wirtschaftswissenschaftlichen Analyse- und Gestaltungsmittel zu kurz. Die Nachfrage nach neuen Konzepten, insbesondere zur Organisations- und Managementlehre, hat eine ganze Reihe von Ansätzen hervorgebracht. Einer der prominentesten ist Peter M. Senges 1990 in den USA veröffentlichtes und inzwischen in 26 Sprachen übersetztes Buch über die „Lernende Organisation“. Dass Senge einen theoretischen Ansatz entwickelt, vergisst man leicht über den illustrativen Beispielen und dem lebendigen, anschaulichen Stil, der das Buch zu einem Lesevergnügen macht – aber Vorsicht! Ganz einfach erschließen sich Senges Ideen nicht, etwas Mitdenken ist zwingend nötig. Man sollte im Auge behalten, dass Senges Gestaltungsempfehlungen, die so genannten Disziplinen, den Status von leitenden Ideen haben; sie sind keineswegs als eine Art „Einmaleins“, als Handbuch zu verstehen, das dem Manager zeigen könnte, wie sein Unternehmen schneller lernt als die Konkurrenz. getAbstract empfiehlt diesen modernen Klassiker allen Führungskräften im Management und in der Organisationsentwicklung sowie allen, die sich für die wirtschaftswissenschaftliche Grundlagendiskussion interessieren.

Zusammenfassung

Wir erzeugen unsere Wirklichkeit selbst ... und können sie deshalb verändern

Die tradierten Begriffe der Arbeit und des Lernens haben die Industriegesellschaft in eine Sackgasse manövriert. Gefordert ist eine neue Sicht der Dinge, ein Umdenken, eine Hinwendung zur Ganzheits-Anschauung, eine grundlegende Wandlung unseres begreifenden und herstellenden Umgangs mit der Welt.

Die meisten Menschen fühlen sich bei ihrer Arbeit nur für jeweils „ihren Teil“ zuständig. Außerdem neigen sie dazu, bei Misserfolgen die Konsequenzen ihrer Handlungen auf äußere Ursachen abzuwälzen. Und sie meinen, ihren Einflussbereich aktiv kontrollieren zu müssen. Vor allem aber sind sie der Möglichkeit beraubt, aus direkten Erfahrungen zu lernen, denn die Folgen ihres Handelns liegen jenseits ihres räumlichen und zeitlichen Wahrnehmungshorizontes.

Dieses auf Einzelheiten fixierte, kontrollorientierte, lineare Denken, das scharf zwischen sich und der Umwelt unterscheidet, bringt eine starre und unfruchtbare Wirklichkeit hervor, die gegen größere Zusammenhänge isoliert ist.

Zwar gibt es immer wieder Bestrebungen, die Probleme und Einschränkungen dieser Wirklichkeit, dieses Systems, zu...

Über den Autor

Peter M. Senge ist Direktor des 1991 gegründeten Center for Organizational Learning an der Sloan School of Management des MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Cambridge, USA und Vorsitzender der 1997 gegründeten Society for Organizational Learning (SoL).


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