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Die neue Welt des 3D-Drucks
Buch

Die neue Welt des 3D-Drucks

Deutsche Ausgabe von „Fabricated“

Sybex, 2014 plus...

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Das Buch von Hod Lipson und Melba Kurman beginnt mit einer Vision: eine Welt mit frischen Frühstücksmuffins, Ökohäusern, allzeit verfügbaren Ersatzorganen und individuell geformten Zahnbürsten – allesamt in 3D gedruckt. Eine Utopie? Die Autoren sind überzeugt, dass uns eine Revolution bevorsteht, die unser Leben auf den Kopf stellen wird. Am Ende werden wir gesund, glücklich und geläutert aus ihr hervorgehen: Egal ob Bildungsmisere, Umweltverschmutzung, Hunger, Armut oder lebensbedrohliche Krankheiten, für alles gibt es eine Lösung in 3D. Einzig bei der Gretchenfrage nach den Jobs bleiben die Autoren vage. Kein Wunder, schließlich führen sie begeistert aus, dass in nicht allzu ferner Zukunft autonom arbeitende Designprogramme Roboter entwerfen, die fertig aus dem Drucker marschieren und sich anschließend auch noch selbst reproduzieren. getAbstract empfiehlt dieses faszinierende Buch vor allem interessierten Laien, die von den anstehenden Veränderungen nicht überrollt werden möchten.

Zusammenfassung

Aus einem Guss

Wagen wir einen Blick in die Zukunft: In einigen Jahrzehnten könnten Zahnbürsten, Nahrungsmittel, ganze Häuser und selbst menschliche Organe aus dem 3D-Drucker kommen. Eine abwegige Idee? Schon heute werden viele komplexe Präzisionsobjekte wie Hörgeräte, Zahnkronen oder Kniegelenke in 3D gedruckt. Es ist auch möglich, einen Gegenstand in München einzuscannen und ihn in New York auszudrucken, ihn also gewissermaßen von einem Ort zum anderen zu faxen.

Der technische Begriff für den Prozess des 3D-Drucks lautet „additive Herstellung“: Anstatt wie ein herkömmlicher Drucker Tinte auf Papier aufzutragen, spritzt der 3D-Drucker flüssige, geschmolzene oder pulverisierte Materialien Schicht für Schicht aufeinander und schafft so ein dreidimensionales Objekt. Diese Technik ermöglicht erstens die Herstellung einzigartiger Formen mit Linien und Hohlräumen, die direkt der Natur nachempfunden sind. Zweitens lässt sich die Zusammensetzung von Materialien so steuern, dass völlig neue Werkstoffe entstehen. Und drittens werden wir irgendwann auch intelligente, aktive Objekte drucken können, zum Beispiel ein funktionierendes Handy oder eine sich selbst reproduzierende ...

Über die Autoren

Hod Lipson, Professor und Leiter des Creative Machines Lab an der Cornell University in Ithaca, New York, gehört zu den führenden Forschern in Sachen 3D-Druck. Melba Kurman ist Technologieanalystin.


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