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Die Rockefeller-Story
Artikel

Die Rockefeller-Story

Sie sind dank des Öl-Unternehmers John D. Rockefeller enorm reich geworden. Nun stecken dessen Erben viel Geld in den Kampf gegen die Erderwärmung.

Brand eins, 2024


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Überblick
  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

John D. Rockefellers Reichtum gründete auf Erdöl und skrupellosen Geschäftspraktiken. Seine Erben engagieren sich über milliardenschwere Stiftungen für Umwelt- und Klimaschutz. Ihr Hauptgegner ist Exxon Mobil, einer der Ölkonzerne, die aus dem Unternehmen ihres Urahns hervorgingen. Sind ihre Aktivitäten großherzige Charity oder berechnender Philanthrokapitalismus? Der Artikel gibt letztlich keine klare Antwort. Er rollt jedoch schlüssig die historische Entwicklung über die Generationen auf.

Zusammenfassung

John D. Rockefeller war ein skrupelloser Geschäftsmann. Dennoch spendete er die Hälfte seines Vermögens – aus religiösen Gründen.

John D. Rockefeller und Bill McKibben scheinen nicht viel gemeinsam zu haben. Der eine machte sein Geld mit Öl und dubiosen Geschäftspraktiken. Er starb 1937 als reichster Mensch der Welt. Der andere ist ein als „extrem hartnäckig“ beschriebener Klimaaktivist. McKibben prangerte erstmals 1989 in seinem Buch The End of Nature die Folgen der Erderwärmung an. Als ihm klar wurde, dass er mit bloßen Fakten nichts verändern würde, gründete er 350.org, die erste globale Klimabewegung, die sich mit der mächtigen Industrie um fossile Rohstoffe anlegte. Ausgerechnet dieser Organisation spendeten Rockefellers Erben über die vergangenen zwölf Jahre mindestens 2 Millionen Dollar. Warum?

John D. Rockefeller war gläubiger Baptist, arbeitete hart, sparte jeden Cent, rührte keinen Alkohol an und spendete ein Zehntel seines Einkommens wohltätigen Zwecken. Nicht aus Philanthropie, die war ihm fremd. Seinen Arbeitern zahlte er Hungerlöhne, sein Geschäft betrieb er rücksichtslos und teils illegal. Dennoch spendete er fast die ...

Über den Autor

Mischa Täubner ist Autor und Redakteur bei Brand eins.


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