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Glück
Buch

Glück

Die Sicht der Ökonomie

Rüegger Verlag, 2010 more...

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert

Rezension

Derzeit haben die Glückstheoretiker unter den Ökonomen eine gewisse Konjunktur. Ihre Botschaft lautet, leicht vereinfacht: Mach dich selbst glücklich, dann sind deine Mitarbeiter glücklich und du gewinnst glückliche Kunden. Die Autoren dieses kleinen Büchleins halten sich weder mit Rezepten noch mit Spekulationen auf, sondern präsentieren uns das Glück als Faktensammlung, mehrheitlich mit Daten aus den westlichen Ländern, vor allem aus der offensichtlich recht glücklichen Schweiz – aber warum gibt es dort so viele Selbstmorde? Das erklären die Autoren nicht, stattdessen werden zahlreiche Statistiken erläutert, vor und zurück gewälzt, gedreht und gewendet. Meist ist nicht von Glück, sondern von Nutzen, Lebenszufriedenheit oder Wohlbefinden die Rede, die unter diesem und jenem Aspekt gemessen werden. Akademischer Tradition folgend wird vor jedem Kapitel erklärt, worum es nun gehen soll, überhaupt ist der Text recht akademisch-zäh gehalten. Gegen Ende finden sich aber auch einige für Manager und Unternehmer interessante Bemerkungen. getAbstract empfiehlt dieses Buch insofern, als es in seiner sehr sachlichen Art hilft, den eigenen Weg zum Glück einmal zu hinterfragen.

Take-aways

  • Glück ist keine objektive Größe. Es wird subjektiv wahrgenommen.
  • Glück kann nicht philosophisch definiert werden, sondern ist ein Thema des täglichen Lebens.
  • Faktoren wie Einkommen, Arbeit und soziale Beziehungen lassen sich statistisch erfassen und als Glücksfaktoren bewerten.

Über die Autoren

Bruno S. Frey ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind ökonomische Aspekte in den Bereichen Umwelt, Politik, Kunst, Geschichte und anderen psychologischen und soziologischen Zusammenhängen. Claudia Frey Marti ist promovierte Ökonomin. Sie war stellvertretende Leiterin der Koordinationsstelle für Umweltschutz des schweizerischen Kantons Basel-Stadt. Anschließend war sie Lehrbeauftragte für Volkswirtschaftslehre.


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