Als finanzberaterisches Pendant zu Marie Kondos Aufräumbuch wird dieses Werk des Finanzgurus Ken Honda verkauft. Wie Kondo zielt aber auch Honda über die konkrete Ebene seines Gegenstands hinaus und will vor allem eine bestimmte innere Haltung lehren. Der Leser soll einen entspannteren Umgang mit Geld entwickeln, indem er sich seine Gefühle zum Thema bewusst macht und etwaige negative Gefühle überwindet. Ob man das trivial oder inspirierend findet, bleibt jedem selbst überlassen – ein origineller Ansatz ist es allemal.
Bei manchen Menschen ist das Thema Geld mit schlechten Gefühlen verknüpft, bei anderen mit guten.
Das Thema Geld kann verschiedene Gefühle auslösen. Geld erfüllt uns mit Glück, wenn wir es in guter Absicht erhalten, etwa von dankbaren Kunden, oder wenn wir es für Menschen ausgeben, die uns wichtig sind. Es handelt sich dann um „glückliches“ Geld.
„Unglückliches“ Geld hingegen ist mit Wut, Stress oder Verzweiflung verknüpft. Wir geben es nur widerwillig aus und nehmen es auch nur ungern an – das kann etwa der Unterhalt sein, den man nach einer hässlichen Scheidung zu zahlen hat; oder der Lohn, den man für eine ungeliebte Arbeit bekommt. Wer seine Arbeit als Last empfindet und nur darum kämpft, über die Runden zu kommen, den kann der Gedanke an Geld depressiv machen. Ihm fehlt dann oft die Kraft, sich mit dem Thema überhaupt noch zu befassen. Er gibt auf, bezahlt keine Rechnungen mehr und gerät in Schulden.
Reiche Menschen sind allerdings nicht automatisch glücklicher. Sie lassen sich ein zwei Gruppen einteilen: Die einen sind ewig unzufrieden und unglücklich, wollen immer nur mehr besitzen, leben in ständiger Angst, ihr Geld zu verlieren und vergleichen...
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