Neben den vielfältigen Krisen unserer Zeit bleibt ein weit verbreitetes Problem eher unbeachtet: Einsamkeit. Der Rundfunk- und Fernsehmoderator Riaz Meghji stellt fest, dass viele Menschen sich zunehmend isoliert fühlen – trotz der riesigen Auswahl digitaler Kommunikationsformen. Das schadet der geistigen und körperlichen Gesundheit. Meghji zeigt praktische Kommunikationsstrategien auf, die dabei helfen, im Berufs- und Privatleben authentischere Beziehungen aufzubauen und mehr Empathie und Neugier gegenüber anderen Menschen zu entwickeln.
Menschen sind digital stärker vernetzt als je zuvor, dennoch greift Einsamkeit immer mehr um sich.
Gesunde Beziehungen haben viele Vorteile. Studien zeigen zum Beispiel, dass eine Verdoppelung Ihrer Freundschaften Ihr Wohlbefinden in gleichem Maß steigern würde wie eine 50-prozentige Erhöhung Ihres Einkommens. Doch obwohl Verbundenheit ein zutiefst menschliches Bedürfnis ist, fühlen sich viele Menschen immer einsamer. Soziale Medien lösen das Problem nicht. Im Gegenteil: Sie können die Einsamkeit sogar verschlimmern. So fühlen sich Menschen, die passiv durch Facebook scrollen und Status-Updates posten, noch einsamer – im Gegensatz zu denen, die sich über Kommentare mit anderen austauschen.
Vivek Murthy, ehemaliger Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes der USA, beschreibt fünf Formen des Alleinseins: Wenn Menschen sich nach einer Vertrauensperson oder einem Lebensgefährten sehnen, ist das intime Einsamkeit. Sehnen sie sich nach guten Sozialkontakten und Freundschaften, handelt es sich um beziehungsbezogene Einsamkeit. Kollektive Einsamkeit trifft Menschen, denen eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten fehlt. Menschen, die physisch allein sind, leben...
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