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Kryptowährungen für Dummies
Buch

Kryptowährungen für Dummies

Wiley-VCH, 2022 plus...

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umfassend
  • Hintergrund
  • Für Experten

Rezension

Seit seinem Allzeithoch im Herbst 2021 hat der Bitcoin mehr als 70 Prozent seines Werts verloren. Von 2011 bis 2021 hatte er allerdings um sagenhafte 2000 Prozent zugelegt. Es ist noch nicht lange her, dass Investments in Kryptowährungen der ultimative Tipp waren. Doch wie genau sie funktionieren, war für viele wahrscheinlich ziemlich kryptisch. Auch wenn vieles, was der Autor erklärt, nur für technisch versierte Fortgeschrittene nachvollziehbar ist, ist seine Einführung in die faszinierende Welt der Tokens, Coins und Blockchains empfehlenswert. Denn die Zukunft des Geldes wird mit großer Wahrscheinlichkeit digital sein.

Zusammenfassung

Sowohl hinter dem Goldstandard als auch hinter Bitcoin steht die Überzeugung, dass Geld nicht unbegrenzt vervielfältigt werden sollte.

Die geläufigste Begründung für die Erfindung des Geldes lautet, dass es entstanden ist, um den Tauschhandel zu vereinfachen. Denn der konnte sehr kompliziert werden, wenn etwa jemand eine Kuh wollte und ein Huhn hatte. Das Huhn reichte nicht, um eine ganze Kuh zu bekommen und die Kuh war nicht teilbar. In den kleinen Gemeinschaften, in denen die Menschen der Frühgeschichte lebten, war das aber machbar, weil alle alle kannten. Es gab eine Art Buchhaltung im kollektiven Gedächtnis, die speicherte, wer wem was schuldete. Es brauchte kein Medium des Tausches, also kein Geld. 

Das wurde erst notwendig, als die Wirtschaftssysteme größere Territorien, mehr Menschen und längere Zeiträume umfassten. Nun war ein Mittel für das Tauschen nötig. Dieses musste verschiedene Merkmale aufweisen: Es sollte unverderblich, schwer herzustellen und ebenso schwer zu zerstören sein, nicht für andere Dinge verwendet werden, sich in kleinere Einheiten aufteilen lassen und leicht zu transportieren sein. Diese Merkmale erfüllten Münzen...

Über den Autor

Krijn Soeteman ist Wissenschafts- und Technikjournalist und beschäftigt sich seit 2011 mit Kryptowährungen.


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    D. U. vor 2 Jahren
    - "Crypto" ist heute im wesentlichen Spekulation, Scam, Ponzi-Schema, Pyramidenspiel, Bullshitbingo und ganz viel organsierte Kriminalität
    - Die vielen Versprechen von Crypto wurden nie erfüllt (Anonymität, Micro-Payment, günstiges Payment, Dezentral, Nicht angreifbar, Sicherheit des Eigentums, positiv für die Gesellschaften etc.pp.)
    - Bitcoin ist wegen der vielen, riesigen, mehr als ganz Argentinien Strom-verbrauchenden Rechenzentren, die für das "Proof-of-Work" (unglaubliche viele sinnlose aber komplizierte Berechnungen anstellen) Kohle, Öl und Gas verbrennen, extremst umweltschädlich - bei Null Nutzen für die Allgemeinheit - neben der Umwelt gibt es noch eine Menge anderer Schäden
    - Auch nach dem Wechsel von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake braucht die Eutherium Blockchain immer noch Rechnzentren und weitere Ressourcen. Und mit dem Wechsel sind noch ein paar weitere Blockchain-Versprechen den Bach runtergegangen wie z.B. Dezentralität, 0 Trust etc. Jetzt werden die Transaktionen von dem mit dem grössten Rechnzentrums-Pool v erifiziert. Kann man auch gleich wieder zur Bank gehen, da macht dasselbe eine old-school Datenbank.
    - "Schneller Reichtum mit Kryptowährungen ist eher unwahrscheinlich" - das Gegenteil ist richtig. Einige alltägliche, sehr erfolgreiche Schemata, um mit "Crypto" reich zu werden, sind: 1) Eine neue "Kryptowährung gründen" (dauert 2h auf Standard-Chains), sich selbst die Hälfte aller möglichen Tokens reservieren, vielen "Hausfrauen" die Tokens gegen ihr reales Geld andrehen und über lange Zeit oder mit einem plötzlichen Exit reich werden 2) Tauschbörse von Coins gegen reales Geld und gut von den Gebühren leben 3) Ahnungslose Nutzer ihre Coins in "100% sichere" Online-Wallet transferieren lassen, irgendwann mit den hundert Millionen verschwinden 4) früh ein paar unbekannte, neue, günstige Coins kaufen und dann ganz viel Werbung dafür machen, damit die eigen Coins im Wert steigen, wenn all die naiven Hausfrauen zuschlagen. Man könnte z.B. ein Buch übers Investieren in Bitcoins herausbringen... Das Modell kennt man schon von den Penny-Stock-Scammern und von den Börsen-Experten im Fernsehen
    - "Entscheider" lieben "Blockchains" genau wie "5G" oder "Industrie 4.0" etc.pp. - weil man das Wort so schön beim Golfabschlag fallen lassen kann...