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Leben und arbeiten in Indien
Buch

Leben und arbeiten in Indien

Was Sie über Land und Leute wissen sollten

Vandenhoeck & Ruprecht, 2010 plus...


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Viele Indienreisende kommen in einem Zustand des Sinnestaumels zurück: Sie haben den Schweiß in überfüllten Eisenbahnabteilen gerochen und tagelang mit heftigen Magen-Darm-Verstimmungen vor sich hin gedämmert. Oder sie sind in vergoldeten Hotels abgestiegen und haben sich von den Dienern in der Toilette die Hände abtrocknen lassen. Beides ist Teil der indischen Wirklichkeit, ebenso wie die 250 Millionen Menschen der indischen Mittelschicht, die nicht nur das Leben auf dem Subkontinent verändern, sondern auch die Auftragsbücher deutscher Unternehmen füllen sollen. Damit diese Mission nicht an der eindimensionalen Sichtweise der europäischen Geschäftspartner scheitert, bieten die Autorinnen eine kulturell-historische Blitzreise durch den Subkontinent. Sie erklären, was es mit dem Punkt auf der Stirn auf sich hat und warum man in Indien niemals mit Schuhen werfen sollte. Wenn sie Schätzungen zitieren, nach denen in 20 Jahren 2,5 Milliarden Inder zur konsumfreudigen Mittelschicht gehören werden, fragt man sich allerdings, wie gut Autorinnen und Lektorat recherchiert haben. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die beruflich in Indien oder mit indischen Geschäftspartnern zu tun haben.

Take-aways

  • 250 Millionen Inder gehören heute zur konsumfreudigen Mittelschicht, Tendenz steigend.
  • Ähnlich wie Europa hat Indien viele Gesichter: ein buntes Nebeneinander von Kulturen und Sprachen.
  • Der Subkontinent steckt voller Widersprüche: Bürotürme grenzen an Slums und Luxusautos überholen heilige Kühe.

Über die Autorinnen

Vinita Balasubramanian ist interkulturelle Trainerin und Beraterin in Deutschland, Indien, Italien und Österreich. Antje Fürth arbeitet als freie Journalistin und interkulturelle Trainerin mit dem Schwerpunkt Indien.


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