Ignorer la navigation
Macht
Buch

Macht

Warum manche sie haben und andere nicht

Börsenmedien, 2011 plus...

Buch oder Hörbuch kaufen


Bewertung der Redaktion

6

QualitÀten

  • Umsetzbar

Rezension

„Macht ausĂŒben kostet MĂŒhe und erfordert Mut“, behauptete Friedrich Nietzsche einst und verwarf Eigenschaften wie Nachsicht und Geduld als „Deckmanteltugenden“ fĂŒr Feigheit und Faulheit. Jeffrey Pfeffer ĂŒbertrĂ€gt diese Philosophie auf die ökonomische RealitĂ€t des 21. Jahrhunderts. Und so sieht’s aus: Die Hoffnung auf bessere, menschlichere Unternehmenskulturen, in denen die Despoten der alten Schule keine Chancen mehr haben, können wir getrost aufgeben. Und die Vision einer Wirtschaftsordnung, die SchwĂ€chere beschĂŒtzt und skrupellosen Machtmissbrauch eindĂ€mmt, ebenfalls. Wer beruflich vorankommen will, braucht einen ausgeprĂ€gten Machtinstinkt und gut trainierte Ellbogen – Punkt. Als EuropĂ€er könnte man diesen Ansatz arrogant als „typisch amerikanisch“ abtun und weitertrĂ€umen – oder man nimmt ihn sich zu Herzen und macht Karriere. Obwohl das Korrektorat des Buches an vielen Stellen zu wĂŒnschen ĂŒbrig lĂ€sst, empfiehlt getAbstract es allen, die gĂ€ngige Machtmechanismen durchschauen und davon profitieren möchten.

Zusammenfassung

Die Welt ist schlecht

Ob man es mag oder nicht: Machtbewusste Menschen sind im Beruf deutlich erfolgreicher als solche, die sich um Harmonie und funktionierende Beziehungen bemĂŒhen. Macht bedeutet Kontrolle ĂŒber das eigene Leben und wirkt deshalb sogar lebensverlĂ€ngernd. Die RealitĂ€t funktioniert nun einmal anders als das MĂ€rchen: Die Bösen werden nicht automatisch bestraft und die Guten warten oft vergebens auf die Belohnung. GrundsĂ€tzlich ist Misstrauen angebracht, wenn erfolgreiche Manager behaupten, mit GĂŒte und Bescheidenheit ans Ziel gelangt zu sein. Umgekehrt ist offen zur Schau getragener Edelmut – nach dem Motto: „Ich bin nun einmal kein Typ fĂŒr Machtspiele“ – hĂ€ufig nichts anderes als versteckte Feigheit. Sie schĂŒtzt die Betreffenden vor einem Fehlschlag und damit einem Kratzer am Selbstbild. Intelligenz und gute Leistungen allein genĂŒgen nicht, wenn Sie aufsteigen oder auch nur Ihren Job behalten möchten. Es gibt unzĂ€hlige Beispiele von Versagern, die Probleme stur aussaßen, und von Überfliegern, die gefeuert wurden. Wenn Sie beruflich Erfolg haben möchten, mĂŒssen Sie sich politisch im Unternehmen vernetzen. Alles andere ist Augenwischerei.

Yes, ...

Über den Autor

Jeffrey Pfeffer ist Professor fĂŒr Organisationstheorie an der Graduate School of Business der Stanford University. Daneben arbeitet er als Managementtrainer und Berater fĂŒr verschiedene Unternehmen, Organisationen und UniversitĂ€ten. Er ist u. a. Koautor des Buches Harte Fakten, gefĂ€hrliche Halbwahrheiten und absoluter Unsinn.


Kommentar abgeben oder DĂ©marrer une discussion