Wie kann die Menschheit die Klimakrise meistern? FAZ-Redakteur Philipp Krohn propagiert die Vision eines âĂkoliberalismusâ, der auf individuelle Freiheit statt Verbote setzt und zugleich auf eine Marktwirtschaft, die die biophysikalischen Grenzen des Planeten respektiert. Ăkoliberal ist ein umsichtiges und engagiertes PlĂ€doyer fĂŒr rasches, lösungsorientiertes Handeln â und eine Absage an Schuldzuweisungen und moralische Ăberheblichkeit. Es ist der Versuch eines BrĂŒckenschlags zwischen gegnerischen Lagern in der Klimapolitik. Lesenswert!
Um die Pariser Klimaziele zu erreichen und die ErderwĂ€rmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, mĂŒssen wir den CO2-AusstoĂ so bald wie möglich massiv reduzieren.
Die Debatte darĂŒber, wie die Menschheit die Klimakrise lösen kann, ist im Alltag angekommen. In Familien und Freundeskreisen wird darĂŒber gestritten, ob ein Verzicht auf PlastiktĂŒten oder UrlaubsflĂŒge dem Klima hilft oder nicht. Ein gutes Kriterium, um die oft wirren Diskussionen zu ordnen, ist der CO2-AusstoĂ. Kohlenstoffdioxid ist der groĂe Treiber der Erderhitzung, und da sich die Naturgesetze nicht Ă€ndern und auch Wundertechniken nicht plötzlich auftauchen werden, ist der Einfluss von CO2 auf das Klima gut berechenbar. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gibt einen CO2-AusstoĂ von 2 Tonnen pro Kopf und Jahr als Zielwert fĂŒr die Erreichung der Pariser Klimaziele von 2015 vor. Diese sollen die Erderhitzung unter 1,5 Grad halten. Aktuell liegt der durchschnittliche CO2-AusstoĂ pro Person weltweit aber bei 4,8 Tonnen â in Deutschland sogar bei 11 Tonnen. Deutlich zu viel.
AuĂerdem wurde berechnet, wie ...
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