Über das Internet der Dinge gibt es viele eher uninspirierte Bücher voller Technik-Blabla. Dieses gehört nicht dazu. Im Gegenteil: Andreas Holtschulte hat ein verständliches, informatives und unterhaltsames Buch über dieses eher sperrige Trendthema geschrieben. Besonders bemerkenswert ist der didaktische Aufbau, mit dem er seine Leserschaft gleichsam an die Hand nimmt und mit fachlichen Informationen in genau der richtigen Dosis versorgt. Das hilft, strategische und operative Entscheidungen zu treffen und das eigene Unternehmen in der Industrie 4.0 zu etablieren.
Das Internet der Dinge verknüpft virtuelle und reale Welt zu einem cyber-physischen System.
Was ist das Internet der Dinge oder Internet of Things (IoT)? Im Grunde handelt es sich dabei um Dinge der physischen Welt – zum Beispiel Maschinen oder Werkstücke –, die mit der digitalen Welt verknüpft sind. Das Ergebnis ist ein cyber-physisches System. Die Dinge sind miteinander vernetzt, können im besten Fall sogar selbst Entscheidungen treffen. 1991 ging das erste, zugegebenermaßen rudimentäre, IoT-Ding ans Netz der Uni Cambridge: eine Kaffeemaschine, die mit einer Webcam ausgestattet war. Die Kamera übertrug den Füllstand des Kaffeebehälters in Echtzeit ins Internet, sodass die Wissenschaftler nicht umsonst den Weg zur Teeküche antreten mussten.
Im Alltag begegnen uns bereits heute viele intelligente Gebrauchsgegenstände: das Smart-TV, smarte Thermostate, Kühlschränke und Kaffeemaschinen. In der Industrie sind es fahrerlose Transportsysteme oder autonom agierende Maschinen und Fahrzeuge. Intelligente Paletten, die mit einem GPS-Sensor ausgestattet und an eine Logistikplattform angebunden sind, melden, dass sie bewegt werden. Wärmeempfindliche Paketsendungen überwachen...
Kommentar abgeben oder Démarrer une discussion