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Stroh im Kopf?
Buch

Stroh im Kopf?

Vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer

mvg, 2013 plus...


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ
  • Wissenschaftsbasiert
  • Umsetzbar

Rezension

Das Gehirn ist ein überaus formbares Organ. Mit der richtigen Methode lässt sich seine Leistungsfähigkeit enorm steigern. Für Vera. F. Birkenbihl war dies das große Lebensthema. Ihre Vorträge und Bücher erreichten ein Millionenpublikum. Zum Thema Metakognition – Denken über Denken – führt im deutschsprachigen Raum kein Weg an Birkenbihl vorbei. Die Hirnforschung konnte in den letzten Dekaden enorme Fortschritte verzeichnen. In vielen Fällen liefert sie nun die wissenschaftliche Erklärung für die Wirksamkeit von Birkenbihls Ansätzen. Die vorgestellten Methoden sind daher noch heute aktuell. Und gemessen an dem, was Vera F. Birkenbihl schon vor Jahrzehnten zu Papier brachte, wirkt das hiesige Bildungssystem in vielen Bereichen frappierend rückständig. Allerdings leidet die Lesbarkeit des Buches an der eigenwilligen Darstellungsweise der Autorin. Als Beispiel seien die inflationären Fett- und Kursivsetzungen, Konstruktionen à la „ent-WICKELN“ sowie die schlechterdings penetranten Copyrightsymbole hinter wirklich jedem methodischen Element genannt. Von solchen störenden Eigenheiten abgesehen, ist dieser moderne Klassiker in höchstem Maße lesenswert, findet getAbstract.

Take-aways

  • Ihr abrufbares Wissen lässt sich als Wissensnetz veranschaulichen.
  • Je engmaschiger dieses Netz, desto schneller lernen Sie Neues dazu.
  • Da andersherum neu Gelerntes die Zahl der Anknüpfungspunkte vermehrt, verlaufen Lernkurven hinsichtlich Wissen typischerweise exponentiell.

Über die Autorin

Vera F. Birkenbihl war eine Pionierin der Coachingszene. Ihre Bücher zum Thema Lernen verkaufen sich millionenfach.


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    O. K. vor 6 Jahren
    Sehr verständliche Zusammenfassung, vielen Dank !Kleiner Hinweis: Schön wären generell Beispiele des Gesagten, hier in "Kategorien denken". Wie soll das beispielsweise erfolgen ?
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      vor 6 Jahren
      Sehr geehrter Herr Klein, vielen Dank auch an Sie für Ihre Anregung! Tatsächlich war es in diesem Fall nicht leicht, möglichst viele der Tipps aus dem Buch wiederzugeben, ohne es dabei an Anschaulichkeit mangeln zu lassen. Hier fehlten die konkreten Beispiele vielfach schon im Buch, und wir gehen ja in unseren Zusammenfassungen prinzipiell nicht über den Ursprungstext hinaus.

      Zu Ihrer Frage: In Kategorien denken heißt bei Frau Birkenbihl, wie wir es verstanden haben, dass Sie hinsichtlich einer Information fragen, von welcher Art sie ist, von welchem Typus sie ein Fall ist. Lesen Sie zum Beispiel etwas über "Denken in Kategorien", könnten Sie das unter "Strategien zur Steigerung der Lerneffizienz" einordnen. Übrigens könnten Sie darüber hinausgehend auch noch fragen, welche weiteren Fälle dieser Kategorie es gibt oder ob Ihnen sogar -- logisch nach unten fortschreitend -- Spezialfälle des Denkens in Kategorien bekannt sind, etwa das Denken in Unterkategorien.

      All das verstärkt Ihre Auffassung des neuen Begriffs, insofern Sie ihn nun in Ihr Wissensnetz einmal nach oben (Oberkategorien), dann parallel (Gleichartiges) und schließlich nach unten (Spezialfälle) eingeknüpft haben.

      Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.

      Mit herzlichem Gruß,
      Jan Meyer-Veden, Redakteur

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