In diesem Buch dreht sich alles um Kompetenz – genauer: um den Anschein von Kompetenz. Vorgesetzte, Geschäftspartner und Kunden reagieren nun einmal zuerst darauf, ob Sie kompetent wirken – und nicht, ob Sie auch tatsächlich kompetent sind. In seinem unterhaltsam geschriebenen und leicht lesbaren Buch erzählt Jack Nasher psychologisch fundiert, wie Sie sich ins rechte Licht rücken und so erfolgreicher werden. Sie können gleich anfangen. Selbstverständlich helfen seine Ausführungen auch, entsprechende Bemühungen anderer schneller zu durchschauen. Daher empfiehlt getAbstract dieses nützliche Buch allen, die ihre Außenwirkung verbessern wollen.
Ein Experiment
Wie gut sind wir darin, Talent und Kompetenz bei anderen Menschen zu erkennen? Der Journalist Gene Weingarten führte dazu ein Experiment durch, für das er den Pulitzerpreis erhielt. Er brachte Joshua Bell – einen der weltbesten Violinvirtuosen – dazu, als Straßenmusiker aufzutreten. Bell spielte in der Hauptverkehrszeit in einer Metrostation in Washington D.C. mit einer kostbaren Stradivari eines der schwierigsten Stücke überhaupt. Und was geschah? Fast nichts. In einer guten Dreiviertelstunde passierten ihn 1097 Menschen. Lediglich sieben von ihnen blieben stehen. Eine Frau erkannte Bell, weil sie kurz zuvor in einem seiner Konzerte gewesen war, und warf 20 Dollar in seinen Geigenkoffer. Nur ein Passant, der selbst einmal hatte Geiger werden wollen, bemerkte das Genie, ohne aber Bell zu kennen. Er staunte, dass offensichtlich niemand sonst dessen überragende Fähigkeiten wahrnahm.
Tatsächliche versus wahrgenommene Kompetenz
Tatsächlich sind wir miserabel darin, die Kompetenz anderer zu erkennen – unter anderem deswegen, weil wir auf den meisten Gebieten nicht den erforderlichen Sachverstand haben. Dennoch können...
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Selfmarketing ist eine Kompetenz und ist z.B. nützlich im Verkauf. Sie sollte jedoch nicht überbewertet werden.
Der Text suggeriert, dass negative Informationen zurückgehalten und auf den richtigen Augenblick gewartet werden soll. Gerade solche Informationen sind für das Unternehmen wichtig.
Man kann sich natürlich darüber beschweren, dass diese Welt immer darstellungszentrierter wird - allein, diese Beschwerde ist unsinnig. Die Menschen waren schon immer so, wie es in der Zusammenfassung beschrieben wird. Warum? weil es evolutionäre Vorteile gebracht hat und sich deshalb Menschen, die so funktionieren, wie sie funktionieren fortgepflanzt haben und andere eben nicht.
Das muss man nicht mögen und erst recht nicht mitmachen - wenn man aber nicht lernt, seine eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen so zu kommunizieren, dass sie bei anderen ankommen, dann schadet man denen (weil sie einen nicht richtig einsetzen können) und sich selber, weil man nur durch Zufall eine Chance bekommt, seine Fähigkeiten zu zeigen.