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Verhandeln, um zu siegen
Buch

Verhandeln, um zu siegen

Wiley-VCH, 2015 plus...


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Bei vielen Verhandlungen sind die Karten von vornherein ungerecht verteilt. Der eine hat eindeutig mehr Trümpfe in der Hand und der andere verhandelt von Anfang an aus der Position des Schwächeren. Das Harvard-Konzept mit seinem Streben nach Interessenausgleich und nach einem Win-win-Ergebnis ist da eindeutig die falsche Strategie, meint Kurt-Georg Scheible. Es tauge bestenfalls dazu, sich ein mittelprächtiges Ergebnis schönzureden. Scheible setzt dagegen auf Interessendurchsetzung: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in systematischer und gründlicher Vorbereitung. Diese Vorbereitung erklärt er anhand eines Phasenmodells. Wirklich neu ist daran wenig. Einmal mehr wird dem Leser klar, dass die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben. Den geborenen Verhandler gibt es für Scheible nicht, nur den gut vorbereiteten. Besonders wenn es um größere Projekte geht und ganze Teams die Verhandlungen führen, kommt es auf Systematik an. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die ihre Interessen in Verhandlungen künftig besser durchsetzen wollen, und insbesondere Verhandlungsführern, die mit einem Team antreten.

Take-aways

  • Das auf beiderseitigen Nutzen zielende Harvard-Verhandlungskonzept ist weit verbreitet, aber oft nicht die beste Lösung.
  • Gute Vorbereitung hilft, von Anfang an auf Augenhöhe zu verhandeln.
  • Informationsstand und Informationsfluss sind für den Erfolg entscheidend.

Über den Autor

Kurt-Georg Scheible ist Konfliktmoderator, Redner, Trainer und Autor. Außerdem lehrt er Entscheidungsfindung und Verhandeln an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.


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