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Amazon KindleRezension
Die soziale Marktwirtschaft ist tot, die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Marcel Fratzschers Urteil mag manche Deutsche erstaunen: Haben wir nicht Wiedervereinigung und Finanzkrise gemeistert? SĂŒdeuropa und den Euro gerettet? Und gerade wir sollen im Vergleich zu anderen arm dran sein? Einige Ăkonomen kritisierten die angestoĂene Ungleichheitsdebatte als âSkandalisierung des UnspektakulĂ€renâ. Man mag dem Autor vorwerfen, dass er etwa beim europaweiten Vergleich der Vermögen und BildungsabschlĂŒsse Ăpfel mit Birnen vergleicht, Median- und Durchschnittswerte durcheinanderwĂŒrfelt und sich selektiv die Statistiken herauspickt, die seine These stĂŒtzen. Aber Hand aufs Herz: Welcher Ăkonom tut das nicht? An seiner Erkenntnis, dass die unteren 40 Prozent abgehĂ€ngt werden, Ă€ndert das wenig. Ăberraschenderweise sind dafĂŒr laut Fratzscher weder die Reichen noch die Globalisierung schuld. Man mĂŒsse nur die Bildungschancen verbessern, und schon ginge es allen besser. Ob man dieser These folgen mag oder nicht, getAbstract empfiehlt das Buch als wichtigen Beitrag zu einer entscheidenden Debatte.
Zusammenfassung
Ăber den Autor
Marcel Fratzscher ist PrĂ€sident des Deutschen Instituts fĂŒr Wirtschaftsforschung (DIW) und Professor fĂŒr Makroökonomie und Finanzen an der Berliner Humboldt-UniversitĂ€t. Zuvor hat er fĂŒr die EuropĂ€ische Zentralbank (EZB) und die Weltbank gearbeitet.
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