Von Quiet Quitting war in HR-Abteilungen in den vergangenen Jahren häufiger die Rede, Quiet Hiring hingegen ist ein vergleichsweise neuer Trend. Dabei verbirgt sich dahinter im Grunde ein alter HR-Hut: der flexible Personaleinsatz. Entscheidender Unterschied: Beim Quiet Hiring geht es viel stärker um die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden. Die Autorin zeigt auf, welche Chancen sich vor allem mit Blick auf den Fachkräftemangel daraus ergeben, weist aber auch auf mögliche Fallstricke hin – und auf Wege, diese zu umgehen.
Beim Quiet Hiring übertragen Sie Mitarbeitenden neue Aufgaben, um sie in ihrer Entwicklung zu fördern und ihre Loyalität zu stärken.
Der Markforschungsagentur Gartner zufolge gehörte Quiet Hiring 2023 zu den neun wichtigsten Arbeitstrends. Die „stille Einstellung“ ist eine Antwort auf Quiet Quitting, die „stille Kündigung“. Mit Quiet Hiring versuchen Unternehmen, Mitarbeitende neu zu motivieren, die sich nur so weit engagieren wie vertraglich vereinbart. Im besten Fall lässt sich damit verhindern, dass sie innerlich oder sogar tatsächlich kündigen. Quiet Hiring zielt darauf ab, die Talente der Beschäftigten bestmöglich zu entfalten. Dazu werden Mitarbeitenden immer wieder neue Aufgaben zugeteilt, neue Verantwortungen übertragen und sie werden in ihrer Entwicklung gefördert. Das macht nicht nur zufriedener und produktiver, die Mitarbeitenden fühlen sich dem Unternehmen auch enger verbunden. Von „still“ ist die Rede, weil es für derartige interne Jobwechsel keine Ausschreibungen gibt.
Im Unterschied...
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