Der Cashflow ist laut Reinhard Bleiber weithin unterschätzt. Er liefert nachvollziehbare Argumente dafür, der Kennzahl größere strategische Bedeutung beizumessen. Das tut er in einer Sprache, die nicht nur Fachleute verstehen – was angesichts des trockenen Themas umso bemerkenswerter ist. Im praxisorientierten Rahmen, den der Autor steckt, scheinen neben den Chancen einzelner operativer Optimierungen immer auch deren Grenzen auf. Am Ende bleibt es natürlich dem Leser überlassen, was er sich aus dem präsentierten Werkzeugkasten der Cashflow-Optimierung für die eigene Unternehmenspraxis herausgreift.
Mit der Kennzahl des Cashflows können Unternehmen ihre Liquidität planen, eine drohende Insolvenz erkennen und den Unternehmenswert bestimmen.
Cashflow ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl. Sie steht für den Nettozahlungsstrom, den ein Unternehmen in einer bestimmten Zeitspanne durch seine Geschäfte, Investitionen und seine Finanzierungstätigkeiten erzielt hat. Es handelt sich um den Saldo von Einzahlungen und Auszahlungen in diesen drei Bereichen. Im Cashflow zeigen sich die Mittel, die ein Unternehmen für seine Aktivitäten nutzen kann – letztlich die Finanzkraft der Firma. Negativer Cashflow bedeutet, dass man von der Substanz lebt. Mit der Kennzahl lässt sich die Liquidität planen, eine drohende Insolvenz erkennen und der Wert des Unternehmens bestimmen. Sind die Ströme der Ein- und Ausgaben nicht aufeinander abgestimmt, drohen Zahlungsengpässe mit negativen Folgen. Bei Zahlungsschwierigkeiten fangen Kunden, Lieferanten, Banken und die eigenen Mitarbeiter an, an der Geschäftsbeziehung zu zweifeln. Ihre Bank wird das Rating senken, wodurch Ihre Kreditkosten steigen. Eine Falle, die häufig zuschnappt, entsteht aus der Vorfinanzierung von Material und Personal: Aufgrund...
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