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Das Massensyndrom
Buch

Das Massensyndrom

Überleben Sie die wirtschaftlichen und politischen Krisen unserer Zeit

FinanzBuch, 2008 mais...

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark
  • Unterhaltsam

Rezension

Was haben die Hexenverfolgungen und der Aktienmarkt gemeinsam? Nicht viel, sollte man meinen. Sehr viel, sagen die Autoren William Bonner und Lila Rajiva. In beiden Fällen agieren Menschen als Teil einer Masse, hören auf die Meinungen Einzelner, lassen sich von ihnen beeinflussen und handeln am Schluss völlig irrational, ohne ihren Verstand überhaupt noch zu befragen. Deshalb sollte man in Finanzdingen nie das machen, was alle tun. Das Massensyndrom ist ein sehr scharfzüngiges, polemisches Buch. Die Autoren lassen sich erst einmal rund 250 Seiten lang über die Dummheit der Menschen im Allgemeinen und der amerikanischen Regierung im Besonderen aus, ehe sie recht plötzlich auf Finanzthemen zu sprechen kommen. Dabei schießt ihre bissige Abrechnung mit der Menschheit auch mal über das Ziel hinaus, spätestens wenn historische Gestalten wie z. B. Che Guevara von oben herab lächerlich gemacht werden. Aber das Buch ist flott geschrieben und sehr unterhaltsam zu lesen. getAbstract empfiehlt es allen, die – nicht nur in Finanzdingen – gerne gegen den Strom schwimmen.

Take-aways

  • Als Teil einer Masse handelt der Mensch nicht rational, sondern instinktiv. Ohne nachzudenken, schließt er sich der allgemeinen Meinung an.
  • Das ist evolutionsbiologisch bedingt: In Urzeiten konnte der Einzelne nur überleben, wenn er zu einer Gruppe gehörte und sich ihr anpasste.
  • Auf diese Weise entstanden Massenphänomene wie die Hexenverfolgungen, bei denen die Angst der Masse größer war als ihre Vernunft.

Über die Autoren

William Bonner ist Gründer und Chef von Agora Financials. Er ist Autor von Büchern und Artikeln zu den Themen Wirtschaft und Finanzen, darunter Tage der Abrechnung und Das Schuldenimperium. Die Politikjournalistin Lila Rajiva veröffentlicht Bücher und Artikel u. a. zu den Themen Massenpsychologie und Politik; vor allem setzt sie sich kritisch mit dem Krieg der USA gegen den Irak auseinander. Lila Rajiva schreibt für amerikanische und indische Zeitungen, u. a. für die Washington Post.


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