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Der Überläufer
Artikel

Der Überläufer

Brand eins, 2012

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Lange galt die Weltbank als einflussreicher Vertreter des Wirtschaftsliberalismus. Die Berufung des chinesischen Ökonomen Justin Yifu Lin zum Chefvolkswirt der Institution markierte eine Art Kurskorrektur. Denn Lins Lehren sind von Chinas Modell des Staatskapitalismus beeinflusst – und sie hatten ihrerseits wiederum einen Einfluss auf die chinesische Wirtschaftspolitik. Justin Lin ist von der Effizienz der Märkte überzeugt, gleichzeitig aber auch vom Nutzen staatlicher Eingriffe. Damit ist er eine Art Brückenbauer zwischen Keynesianismus und Liberalismus. Ingo Malcher zeichnet ein Porträt dieser faszinierenden Persönlichkeit. getAbstract empfiehlt diesen Artikel allen, die mehr über Chinas Rolle in der Weltwirtschaft lernen wollen.

Take-aways

  • Der Chinese Justin Lin wurde 2008 Chefökonom der Weltbank und löste dort einen politischen Wechsel aus.
  • Er verbindet Keynesianismus mit der wirtschaftsliberalen Tradition der Weltbank.
  • Indem China sich dem Kapitalismus öffnete, ohne auf eine lenkende staatliche Hand zu verzichten, ist das Land zur zweitgrößten Volkswirtschaft geworden.

Über den Autor

Ingo Malcher ist promovierter Politikwissenschaftler und war jahrelang für verschiedene Zeitungen als Korrespondent tätig.


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