Rezension
Ein Buch, das eine spannende Enthüllungsstory zu sein verspricht: Lobbyisten im Auftrag profitgieriger Konzerne auf der einen Seite, benachteiligte Entwicklungsländer und eingeborene Völker auf der anderen. Um wirklich zu fesseln, müsste der Appell der Autoren Frein und Meyer allerdings besser strukturiert sein. Es geht zuweilen so konfus zu, dass man nicht mehr weiß, mit welchem Abkommen und mit welcher Zeit sich der Text gerade befasst. Entsprechend schwer lässt sich erkennen, welche Bestimmungen aktuell sind und welche möglicherweise schon der Vergangenheit angehören. Dennoch: Die Autoren können mit brisanten Fällen aufwarten, die erschüttern und einmal mehr zeigen, dass Globalisierung und Gerechtigkeit nur zögerlich zusammengehen. Außerdem nimmt einem das Buch die Naivität: Manche scheinbar wohlmeinenden Bemühungen auf dem politischen Parkett müssen offenbar in einem neuen Licht betrachtet werden. Eine aufrüttelnde Lektüre – getAbstract empfiehlt sie allen, die wissen möchten, was einer gerechten Welt im Wege steht.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Michael Frein ist Politikwissenschaftler und Experte für globale biopolitische und ökonomische Themen. Beim Evangelischen Entwicklungsdienst kümmert er sich um die Sachgebiete Welthandel und internationale Umweltpolitik. Hartmut Meyer hat in Biologie promoviert und arbeitet als Experte für biologische Vielfalt, genetische Ressourcen, biologische Sicherheit und Gentechnologie in internationalen Institutionen der Umwelt- und Entwicklungspolitik.
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